Pacult analysiert — Pecirep fällt aus
Die Enttäuschung über den verpatzten Start in die Frühjahrssaison wirkte sich auch am Morgen danach auf die Stimmung aus. Doch Peter Pacult half seine Erfahrung, um die Niederlage gegen Kellerkind Rapid Wien II (2:3) einzuordnen und den Blick nach vorn zu richten. Schon Freitag geht’s weiter.
„Wir müssen unsere Leistung konstant auf den Platz bringen. Unser Spiel ist einfach zu wechselhaft gewesen, es gab gute und schlechte Phasen“, sagte Pacult und stellte fest: „Das müssen wir zügig in den Griff kriegen. Es darf nicht sein, dass wir so leicht den Faden verlieren, die Zweikämpfe nicht mehr annehmen. Da erwarte ich, dass wir mit mehr Vertrauen auftreten.“
Bei seiner Zweitliga-Premiere erlebte der 61-jährige Fußball-Lehrer gegen seinen Ex-Klub — mit Rapid war er 2008 als bis heute letzter Trainer österreichischer Meister geworden — direkt eine Achterbahn der Gefühle. Den Start verschlief sein Team, lag früh zurück, drehte dann mächtig auf und ging mit einer Führung in die Pause, ehe die jungen Hütteldorfer nach dem Wechsel doppelt trafen.
„Die Burschen haben in der Schlussphase noch einmal Moral bewiesen, alles getan, um zumindest einen Punkt zu sichern. Die Chancen waren da, es hat gebrannt, doch das hilft nichts, wenn man sich nicht mit Toren belohnt“, betonte Pacult, der sich aber kämpferisch zeigte: „Jetzt gilt es, dass wir gut regenerieren und uns aufrichten. Vor uns liegt schließlich eine kurze Woche.“
Das nächste Match steht am Freitag auf dem Programm, dann geht’s zu Blau-Weiß Linz. Die Oberösterreicher sind mit zwei Siegen ins Jahr gestartet, bei den Young Violets (4:2) und im Topspiel gegen den FC Liefering (1:0). Damit halten sie nach 15 Runden auf dem dritten Platz, die Austria ist als Sechste sieben Punkte zurück, hat aber eine Partie weniger bestritten.
Die personelle Situation wird im Vergleich zur Rapid-Niederlage kaum verändert sein. Zwar dürfte Kapitän Markus Rusek zurückkehren, dafür meldete sich Darijo Pecirep aber ab. Der Angreifer zog sich eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zu, wird in Linz und Dienstag darauf in Horn ebenso wie Fabian Miesenböck fehlen.