Tor-Pre­mie­re! Peci­rep hat Lust auf mehr

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Der Jubel nach seinem Treffer und vor allem die Sprechchöre der Fans nach dem Abpfiff der Partie im Wörthersee-Stadion gegen den SCR Altach (2:0) klingen Darijo Pecirep noch immer in den Ohren. Dieses Erlebnis treibt den Angreifer der Austria Klagenfurt an, schon am Sonntag (17 Uhr) im Duell mit der SV Ried will er in seinem „Wohnzimmer“ nachlegen und alles geben, um dem Team zu helfen und die Anhänger wieder glücklich nach Hause gehen zu lassen.

„Ich habe ein sehr gro­ßes Herz“, stell­te Peci­rep fest und klopf­te sich demons­tra­tiv auf die Brust. Als die Kol­le­gen schon auf dem Weg in die Kabi­ne waren, stand er vor der Süd­tri­bü­ne, klatsch­te in die Hän­de und bedank­te sich für die Unter­stüt­zung. „Wenn die Leu­te mei­nen Namen rufen, dann ist das für mich schon etwas ganz Beson­de­res, das bewegt mich. Schließ­lich hat­te ich schon lan­ge nicht mehr von Anfang an gespielt“, blick­te der 30-Jäh­ri­ge auf schwe­re Mona­te zurück. 

Im von Peter Pacult bevor­zug­ten 4–3‑3-System ist nur Platz für einen Mit­tel­stür­mer, in den ers­ten 19 Run­den der lau­fen­den Sai­son in der ADMIRAL Bun­des­li­ga erhielt Mar­kus Pink den Vor­zug. Doch nach der Par­tie beim LASK (2:2) zum Früh­jahrs­auf­takt mel­de­te sich der Top-Tor­schüt­ze ab, muss­te sich einer Man­del-OP unter­zie­hen. Peci­rep über­nahm gegen Alt­ach die frei­ge­wor­de­ne Plan­stel­le — und über­zeug­te.

 „Dari­jo hat es wirk­lich gut gemacht, ich bin sehr zufrie­den mit sei­ner Leis­tung. Nicht allein wegen des Tores, auch wenn Stür­mer vor allem dar­an gemes­sen wer­den. Er war auch sehr lauf- und ein­satz­freu­dig, hat im Spiel­auf­bau gestört. Aber es geht wei­ter, kein Spie­ler kann sich auf dem aus­ru­hen, was war. Der nächs­te Schritt besteht dar­in, das im nächs­ten Match zu bestä­ti­gen“, beton­te Chef­coach Pacult. 

Kei­ne Fra­ge, „Peci“ brennt dar­auf, sich auch am Sonn­tag gegen Ried voll rein­zu­hän­gen. „Ich wer­de alles geben, was ich habe. Mit mei­nem ers­ten Bun­des­li­ga-Tor konn­te ich mir einen Traum erfül­len, aber ich will mehr. Wir haben ein gro­ßes Ziel vor Augen, wären mit einem Sieg fix in der Meis­ter­run­de und hät­ten den Klas­sen­er­halt sicher. Wir kön­nen es kaum erwar­ten, wie­der in unse­re Are­na am Rasen zu ste­hen“, sag­te er.

Natür­lich setzt Peci­rep eben­so wie die Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria in die­sem „Fina­le“ ein wei­te­res Mal auf den Sup­port von den Rän­gen — und noch mehr Fans im Wör­ther­see-Sta­di­on: „Wenn man sieht, wie sich der Ver­ein in den zurück­lie­gen­den Jah­ren ent­wi­ckelt hat, wie sich unse­re Mann­schaft seit Som­mer auf der gro­ßen Büh­ne prä­sen­tiert, dann wäre es schön, wenn sich die Tri­bü­nen immer mehr fül­len wür­den“, so Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof. 

Tickets für das Match gegen Ried sind Mitt­woch bis Frei­tag (9 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr) und Sams­tag (9 bis 12 Uhr) in der Geschäfts­stel­le des Ver­eins (Süd­ring 207), in den ADMIRAL Sports­bars am Süd­ring 337 und der St. Ruprech­terstra­ße 44 in Kla­gen­furt sowie in der Ring­mau­er­gas­se 14 in Vil­lach (jeweils von 10 bis 4 Uhr), im PRINCS Restau­rant am Heu­platz 1 (von 14 bis 18 Uhr) und rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Am Sonn­tag öff­net die Kas­sa  Süd um 10 Uhr, die Kas­sa Nord um 14 Uhr.

Die Per­so­nal­si­tua­ti­on hat sich etwas ent­spannt, nach­dem die Offen­siv­kräf­te Tim Macie­jew­ski und Ben­ja­min Had­zic wie­der ins Team­trai­ning ein­stei­gen konn­ten. Auf der Out-Lis­te stan­den am Mitt­woch wei­ter­hin Kee­per Phil­lip Men­zel, Her­bert Paul, Nico­las Wim­mer, Patrick Greil, Alex­an­der Fuchs, Gloire Aman­da, Mar­kus Pink und Patrick Hasen­hüttl. Bei Men­zel, Greil und Fuchs besteht die Hoff­nung, dass sie im Ver­lauf der Woche zur Mann­schaft zurück­keh­ren.