Vio­let­te auf Punk­te­jagd im Länd­le

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Roadtrip, Teil zwei! Nach dem starken Auftritt zum Auftakt der Frühjahrssaison in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 in Oberösterreich beim LASK (2:2) ist die Austria Klagenfurt erneut in der Fremde gefordert. Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) tritt das Team von Peter Pacult in Vorarlberg bei Austria Lustenau an. Der Blick auf das Klassement zeichnet ein klares Bild, doch die Violetten sind gewarnt – denn das Schlusslicht ist im Aufwind.

„Wir dür­fen uns nicht von der Tabel­le täu­schen las­sen, das wäre schon der ers­te gro­be Feh­ler. Lust­en­au hat­te einen sehr schwe­ren Herbst, aber im Win­ter wur­de mit Andre­as Heraf ein neu­er Trai­ner geholt, der eine oder ande­re Spie­ler ver­pflich­tet und sie sind mit einem Sieg in Tirol gestar­tet. Wie schon in Linz brau­chen wir eine Top-Leis­tung. Wenn wir das abru­fen, sind drei Punk­te mög­lich, das ist unser Ziel“, sagt Chef­coach Pacult.

Bei den Länd­le-Kickern scheint der Kno­ten geplatzt zu sein. Bis zur 18. Run­de muss­ten sie war­ten, ehe bei der WSG Tirol (2:0) der ers­te Sieg gefei­ert und damit die bis­he­ri­ge Punk­te­aus­beu­te direkt mal ver­dop­pelt wur­de. Im ers­ten Teil der Serie hat­ten die Lust­en­au­er ledig­lich drei Unent­schie­den bei 14 Nie­der­la­gen ein­ge­fah­ren. Mit der gelun­ge­nen Heraf-Pre­mie­re schöpf­te der gan­ze Klub neu­en Mut im Kampf um den Klas­sen­ver­bleib.

„Natür­lich haben wir das mit­be­kom­men und wir sind dar­auf vor­be­rei­tet, dass wir auf einen selbst­be­wuss­ten Geg­ner tref­fen, der alles raus­hau­en wird, um nach­zu­le­gen und eine Serie zu star­ten. Aber viel wich­ti­ger ist, dass wir bei uns blei­ben, auf unse­re Stär­ken ver­trau­en und dar­an anknüp­fen, was wir beim LASK auf den Platz gebracht haben. Denn dann sind wir sehr schwer zu schla­gen“, blickt Kapi­tän Thors­ten Mah­rer auf die Par­tie vor­aus.

Im Duell der Bun­des­li­ga-Auf­stei­ger von 2022 und 2021 spricht die Bilanz für die Waid­manns­dor­fer. In der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit gab es im Wör­ther­see-Sta­di­on einen 2:1‑Sieg, in Lust­en­au muss­te sich das Pacult-Team mit 2:4 geschla­gen geben. In der lau­fen­den Sai­son setz­ten sich die Kla­gen­fur­ter in einem hart umkämpf­ten Duell dank eines Eigen­to­res mit 1:0 durch. Ein Vor­teil für die Kärnt­ner: Das Match fin­det in Bre­genz statt, der Heim­vor­teil soll­te also eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le ein­neh­men.

„Kla­gen­furt ist ein unan­ge­neh­mer Geg­ner. Sie spie­len um die Top 6 mit und ich traue ihnen zu, dass sie am Ende in die­ser Grup­pe lan­den wer­den. Sie sind der Favo­rit und brau­chen die Punk­te auch drin­gend. Dar­auf müs­sen wir vor­be­rei­tet sein. Sie agie­ren oft tief­stehend sowie sehr kom­pakt ohne die Offen­si­ve zu ver­ges­sen. In den Zwei­kämp­fen wird nicht zurück­ge­steckt. Am Ende müs­sen wir unse­re Leis­tung aus Inns­bruck bestä­ti­gen und den Schwung aus dem ers­ten Spiel nut­zen, um selbst gefähr­lich zu wer­den. Wir wol­len punk­ten“, blickt Lust­en­aus Trai­ner Andre­as Heraf auf die Par­tie vor­aus.

Bei der Zusam­men­stel­lung des 18-Mann-Kaders für das Match hat SKA-Chef­coach Pacult die Qual der Wahl. Mit Defen­siv-All­roun­der Simon Strau­di und Angrei­fer Jonas Arwei­ler, die eben­falls schon wie­der am Ball waren, kommt der Trip ins Län­de ledig­lich für zwei Spie­ler zu früh. Alle ande­ren konn­ten im Ver­lauf der Woche das vol­le Trai­nings­pro­gramm absol­vie­ren.