Violette schreiben einen Punkt an
Im Vergleich zur starken Vorstellung zum Jahresauftakt eine Woche zuvor gegen Red Bull Salzburg (0:0) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Florian Jaritz musste sich mit der Reservisten-Rolle begnügen, Christopher Wernitznig meldete sich mit einer Erkältung ab. Nicolas Binder und Jonas Kühn rückten in die Mannschaft. Vor Tormann Simon Spari bildeten Kosmas Gkezos,…
Im Vergleich zur starken Vorstellung zum Jahresauftakt eine Woche zuvor gegen Red Bull Salzburg (0:0) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Florian Jaritz musste sich mit der Reservisten-Rolle begnügen, Christopher Wernitznig meldete sich mit einer Erkältung ab. Nicolas Binder und Jonas Kühn rückten in die Mannschaft.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Kosmas Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer und Martin Hinteregger die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Solomon Bonnah und Kühn auf den Seiten sowie Dikeni Salifou, Tobias Koch und Christopher Cvetko im Zentrum den Vorzug, im Angriff durften Binder und Ben Bobzien von Beginn an auflaufen.
Die Hausherren erwischten den besseren Start – und die Gäste beinahe auf dem falschen Fuß. Jürgen Heil setzte Elias Havel in Szene, der den Ball scharf in die Mitte passte, doch Spari war hellwach, packte sicher zu und verhinderte den Einschlag (4.). Kurz darauf musste der Klagenfurter Keeper innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal gegen Jed Drew (10., 11.) parieren, Havel (21.) zielte zu hoch.
In dieser Phase schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann Hartberg in Führung gehen würde. Das Pacult-Team lief nur hinterher, kam nicht in die Zweikämpfe, schenkte den Ball in Windeseile her. Der TSV drängte auf den Treffer, es fehlte jedoch an Durchschlagskraft: Havel (24.) scheiterte ein weiteres Mal an Spari, dann klärte Koch nach einem Kopfball von Avdijaj (26.) kurz vor der Linie.
Aufgrund der überschaubaren Leistung in der ersten Hälfte dürfte Pacult in der Kabine deutliche Worte gefunden haben, doch es ging auch im zweiten Durchgang zunächst einmal weiter wie bisher. Die Gastgeber waren nahezu permanent am Drücker, die Austria entsprechend in der Defensive gefordert. Mahrer musste in höchster Not vor Patrik Mijic (51.) klären.
Vier Minuten darauf meldete sich erstmals der SKA offensiv an, Cvetko scheiterte nach Foul an Bobzien mit einem Freistoß aus 25 Metern an Raphael Sallinger. Ein Weckruf? Zumindest bot sich in der 62. Minute erneut die Möglichkeit zur Führung, ein Kopfball von Hinteregger rauschte aber knapp an der Stange vorbei. Auf der anderen Seite hätte es ebenfalls fast geklingelt, erst warfen sich Mahrer und Kühn erfolgreich in Versuche von Havel und Raphael Hofer, ehe Youba Diarra (66.) den Kasten verfehlte.
Und dann zappelte der Ball plötzlich im Netz! Salifou brachte Kühn in die Show, der mit seiner Flanke zwar Binder verpasste, doch Gkezos hatte sich im Rücken der Hartberger Abwehr davon geschlichen und drückte die Kugel mit dem Kopf aus kurzer Distanz über die Linie. Verdient? Egal. Es war der Lohn für eine Steigerung im Vergleich zur Vorstellung in der ersten Hälfte.
Direkt nach dem Führungstreffer nahm Pacult einen personellen Tausch vor, Kühn hatte nach seinem Assist Feierabend, Jaritz übernahm die Position auf der linken Außenbahn. Später folgten Robatsch (78.) für Salifou und Matteo Kitz (90.+3) für Bobzien.
In der Schlussphase bot sich das gleiche Bild wie über weite Strecken der Partie. Die Gastgeber rannten an, wollten mit aller Macht den Ausgleich erzwingen – und die Klagenfurter zerrissen sich, um sie vom Strafraum fernzuhalten, waren zudem um Nadelstiche und Entlastung bemüht. Bonnah (83.) hätte den Deckel draufmachen können, doch Sallinger war zur Stelle.
Bitter, denn vier Minuten vor dem Ende gelang dem TSV der Ausgleich: Muharem Huskuvic stach als Joker. Erst hatte Schiedsrichter Harald Lechner auf Abseits entschieden, doch nach Hinweis von VAR Stefan Ebner zählte das Tor. In der Nachspielzeit hätte Bobzien beinahe doch noch für den Klagenfurter Dreier gesorgt, aber Sallinger wehrte glänzend ab.
Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg aus der Oststeiermark in die Kärntner Landeshauptstadt. Dort bereiten sich die Violetten auf das Heimspiel in der 19. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 am Samstag (17 Uhr) gegen den GAK vor. Tickets sind Montag bis Freitag (9 bis 17 Uhr) in der Geschäftsstelle sowie im Online-Shop erhältlich.