Vio­let­te set­zen auf neu­es Boll­werk

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Es war die schönste Szene des Tages, ein Bild, das bei Verantwortlichen und Fans der Austria Klagenfurt für ein Glücksgefühl sorgte. Der Abpfiff der Partie gegen Red Bull Salzburg (0:0) hallte noch durch das Wörthersee-Stadion, da lag sich Tormann Simon Spari auch schon mit den Verteidigern Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Martin Hinteregger in den Armen. Das neue Bollwerk stand fest zusammen.

„Was die Defen­siv­ar­beit betrifft, war es wirk­lich sehr brav, sehr ordent­lich, wie sich die gan­ze Mann­schaft prä­sen­tiert hat. Das war der Schlüs­sel, um aus die­sem Match etwas mit­neh­men zu kön­nen. Ich hat­te den Bur­schen vor­her gesagt, dass wir sicher­lich eher wenig Ball­be­sitz haben wer­den, in den Zwei­kämp­fen dage­gen­hal­ten und die Lauf­we­ge machen müs­sen. Das haben sie umge­setzt und sehr wenig zuge­las­sen. Dar­auf kön­nen wir auf­bau­en“, stell­te Trai­ner Peter Pacult zufrie­den fest.

Die nack­ten Zah­len hat­ten im Vor­feld wenig Hoff­nung gemacht. Fünf Nie­der­la­gen in Serie mit 1:17 Toren muss­ten die Waid­manns­dor­fer vor der Win­ter­pau­se ein­ste­cken, 35 Gegen­tref­fer bedeu­ten die meis­ten im Ober­haus des öster­rei­chi­schen Fuß­balls, zuletzt war es Ende Sep­tem­ber beim Gra­zer AK (1:0) gelun­gen, den Kas­ten sau­ber zu hal­ten – und zum Früh­jahrs­auf­takt kamen die „Roten Bul­len“. Doch die Aus­tria zeig­te eine blitz­saube­re Abwehr­leis­tung.

In der Vor­be­rei­tung hat­te Chef­coach Pacult den Fokus immer wie­der dar­auf gelegt, zurück zur Sta­bi­li­tät zu fin­den, die sein Team in der Hin­run­de des Grund­durch­gangs aus­zeich­ne­te. In allen Test­spie­len durf­ten Kapi­tän Mah­rer und Hin­ter­eg­ger begin­nen, in den bei­den abschlie­ßen­den Duel­len mit NK Dom­za­le (2:1) und SV Laf­nitz (2:1) rück­te Gke­zos in der Drei­er­rei­he an ihre Sei­te. Das Trio über­zeug­te gegen Salz­burg, eben­so wie Solo­mon Bon­nah und Chris­to­pher Cvet­ko auf den Sei­ten sowie Dikeni Sali­fou, Tobi­as Koch und Chris­to­pher Wer­nitz­nig im Zen­trum.

„Wir haben die Tugen­den beher­zigt und auf den Platz gebracht, die uns schon in der Ver­gan­gen­heit immer aus­zeich­ne­ten. Wir waren gif­tig in den Duel­len Mann gegen Mann und läu­fe­risch extrem flei­ßig. Einer hat dem ande­ren gehol­fen und so konn­ten wir die Löcher stop­fen. Es ist uns über wei­te Stre­cken sehr gut gelun­gen, Salz­burg von unse­rem Tor fern­zu­hal­ten. Das gibt uns auf jeden Fall viel Selbst­ver­trau­en für die kom­men­den Auf­ga­ben“, beton­te Wer­nitz­nig.

Nach einem frei­en Mon­tag star­te­ten die Kärnt­ner am Diens­tag mit der Vor­be­rei­tung auf die bevor­ste­hen­de Par­tie am Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live) beim TSV Hart­berg. Dann erhält die Abwehr­ab­tei­lung wei­te­re Ver­stär­kung, denn Jan­nik Robatsch kehrt nach sei­ner Gelb­sper­re in den Kader zurück und erhöht den inter­nen Kon­kur­renz­kampf um die Plät­ze in der Start­elf.