Neue Situa­ti­on im Auf­stiegs­ren­nen

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Die Frist ist abgelaufen! Nun liegen die Karten offen auf dem Tisch und es ist bekannt, welche Klubs der 2. Liga ihre Unterlagen bei der ÖFBL eingereicht und um eine Lizenz für die Bundesliga angesucht haben. Das Führungs-Trio verzichtete, dadurch ergibt sich im Aufstiegsrennen eine völlig neue Situation – und die Austria Klagenfurt ist mittendrin.

Der SV Laf­nitz steht deut­lich an der Spit­ze, die Infra­struk­tur der Stei­rer reicht aber aktu­ell nicht aus, um ins Ober­haus vor­zu­drin­gen. Glei­ches gilt für den Drit­ten FC Blau-Weiß Linz, denn die Ober­ös­ter­rei­cher ste­hen bis 2023 ohne eige­nes Sta­di­on dar. Der Zwei­te FC Lie­fe­ring darf als Farm-Team von Seri­en­meis­ter Red Bull Salz­burg nicht hoch. So wer­den die Kar­ten neu gemischt.

Fünf Klubs haben einen Antrag gestellt, neben den Vio­let­ten sind das der Gra­zer AK, Wacker Inns­bruck, Aus­tria Lust­en­au und der Flo­rids­dor­fer AC. „Wir sind froh, dass jetzt Klar­heit herrscht. Und natür­lich ist es so, dass wir sehr davon pro­fi­tie­ren, dass gera­de Laf­nitz die Bun­des­li­ga-Lizenz nicht bean­tragt. Es wäre kaum mög­lich gewe­sen, zwölf Punk­te auf­zu­ho­len“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof, der die Tabel­len­si­tua­ti­on nun anders betrach­tet: „Für uns ist noch alles drin.“

Spä­tes­tens am 13. April wird das Urteil des Senat 5 der ÖFBL in ers­ter Instanz ver­kün­det. Soll­te einem oder meh­re­ren Ver­ei­nen die Lizenz ver­wei­gert wer­den, könn­te Pro­test ein­ge­legt wer­den. Im Zwei­fel wür­de das Stän­dig Neu­tra­le Schieds­ge­richt end­gül­tig ent­schei­den. Der direk­te Sprung nach oben ist nur als Meis­ter oder Vize­meis­ter mög­lich. Ver­tei­di­gen Lea­der Laf­nitz und Ver­fol­ger Lie­fe­ring ihre Posi­tio­nen, gäbe es kei­nen Fix-Auf­stei­ger. Dann käme der best­plat­zier­te Ver­ein mit erteil­ter Lizenz auf den Plät­zen drei bis acht zum Zuge – und wür­de in der Rele­ga­ti­on (Hin- und Rück­spiel) gegen den Tabel­len­letz­ten der Bun­des­li­ga antre­ten.

Für das Team von Chef­coach Peter Pacult eröff­net sich also eine neue Chan­ce: Denn der Gra­zer AK, als Vier­ter aktu­ell in der Pole Posi­ti­on, und Wacker Inns­bruck (bei­de 26 Punk­te) sind nach 16 Run­den nur einen Zäh­ler vor­aus. Lust­en­au liegt als Elf­ter schon sie­ben Punk­te hin­ter den Vio­let­ten, der FAC ist als Zwölf­ter sogar acht Punk­te zurück. 14 Spiel­ta­ge ste­hen noch aus.

Übri­gens: Span­nend geht es auch in der Bun­des­li­ga zu. Dort wer­den die zwölf Klubs nach Abschluss des Grund­durch­gangs (drei Run­den ste­hen aus) in Meis­ter- und Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe getrennt. Dort tre­ten die Teams noch ein­mal in Hin- und Rück­spie­len gegen­ein­an­der an. Der Letz­te, der­zeit der FC Admi­ra Wacker, wür­de in der Rele­ga­ti­on antre­ten müs­sen, soll­ten der Zweit­li­ga-Ers­te und ‑Zwei­te kei­ne Lizenz ange­sucht oder erteilt bekom­men haben.