Robatsch steht im ÖFB-U21-Kader

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Als der ÖFB auf seinen Social-Media-Kanälen am Mittwoch um 11.15 Uhr das Aufgebot des U21-Nationalteams für den bevorstehenden Lehrgang im spanischen Marbella mit einem Test gegen die Schweiz (21. März, 18 Uhr, ORF Sport+ live) veröffentlichte, stand Jannik Robatsch noch mit seinen Kollegen der Austria Klagenfurt im Sportpark am Trainingsplatz. Nachdem Chefcoach Peter Pacult die Einheit beendete, erreichte den 20-Jährigen die frohe Botschaft: Er wird erstmals für Österreich auflaufen.

„Im ers­ten Moment haben mir die Wor­te gefehlt. Jedes Kind träumt davon, für sein Land spie­len zu dür­fen. Das galt natür­lich auch für mich. Ich freue mich rie­sig, dabei sein zu dür­fen und wer­de mein Bes­tes geben. Die Ein­be­ru­fung ist ein Rie­sen­ansporn, zumal ich noch nie vom ÖFB berück­sich­tigt wor­den war. Jetzt gilt mei­ne Kon­zen­tra­ti­on aller­dings erst mal zu 100 Pro­zent der Aus­tria und dem Bun­des­li­ga-Match am Sonn­tag gegen Alt­ach“, sagt Robatsch.

Nach dem Rück­tritt von Wer­ber Gre­go­rit­sch hat Peter Perch­told die Rol­le des U21-Team­chefs über­nom­men und den Kader neu zusam­men­ge­stellt. Kuri­os: Obwohl der Kla­gen­fur­ter Abwehr-Mann noch nie für den ÖFB-Nach­wuchs auf­lief, ist er gemein­sam mit Niko­las Sattl­ber­ger (KRC Genk) der Spie­ler mit der größ­ten Bun­des­li­ga-Erfah­rung: 33 Ein­sät­ze im Ober­haus ste­hen für Robatsch und den Ex-Rapid-Pro­fi in der Sta­tis­tik. Es folgt Dijon Kame­ri (31 Spie­le), Leih­ga­be von Red Bull Salz­burg an den SCR Alt­ach.

„Das sind wirk­lich tol­le Nach­rich­ten. Wir wuss­ten, dass Jan­nik Robatsch gute Chan­cen auf eine Nomi­nie­rung hat­te, aber sicher waren wir uns erst, als das Auf­ge­bot ver­öf­fent­licht wur­de. Der Bur­sche hat sich in den bei­den zurück­lie­gen­den Jah­ren ganz her­vor­ra­gend ent­wi­ckelt und ist ein Vor­bild für vie­le Talen­te in unse­rer Aka­de­mie, denen wir den Sprung zu den Pro­fis zutrau­en. Wir sind davon über­zeugt, dass er die Aus­tria wür­dig ver­tre­ten wird“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Gün­ther Goren­zel.

ÖFB-Team­chef Perch­told und sei­ne Spie­ler tref­fen sich am Mon­tag am Flug­ha­fen in Wien, dann geht es direkt nach Anda­lu­si­en. An der Cos­ta del Sol fin­det das ers­te Trai­nings­la­ger des Jahr­gangs 2004 statt. Die Ein­hei­ten fin­den im Mar­bel­la Foot­ball Cen­ter statt – und der neue Coach lässt kei­nen Zwei­fel dar­an auf­kom­men, dass har­te Arbeit vor der Mann­schaft liegt.

„Die letz­ten Wochen waren sehr inten­siv. Aber jetzt steigt die Vor­freu­de auf die kom­men­den Tage immer mehr. Es war­tet ein wich­ti­ger Lehr­gang auf uns, bei dem wir uns erst ein­mal alle ken­nen­ler­nen müs­sen. Wir haben Zie­le und Inhal­te defi­niert, die uns wich­tig sind. Dadurch kön­nen wir uns wäh­rend des Lehr­gangs noch mehr auf die täg­li­che Arbeit fokus­sie­ren. Im Zen­trum steht, dass die Spie­ler die Rah­men­be­din­gun­gen unse­rer Spiel­idee mit­be­kom­men“, so Perch­told.

Robatsch und Co. wol­len den Spa­ni­en-Trip nut­zen, um sich in den Vor­der­grund zu drän­gen, ihren Platz im U21-Auf­ge­bot dau­er­haft zu sichern. Die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Euro­pa­meis­ter­schaft 2027 in Alba­ni­en und Ser­bi­en beginnt am 8. Sep­tem­ber mit dem Gast­spiel in Bela­rus, wei­te­re Grup­pen­geg­ner sind Däne­mark, Bel­gi­en und Wales. In Mar­bel­la kommt es zum ers­ten Här­te­test gegen die Schweiz.

„Wir rei­sen mit einer schlag­kräf­ti­gen Trup­pe nach Spa­ni­en. Es sind talen­tier­te Jungs und ich freue mich sehr, mit ihnen zu arbei­ten. Eben­so wich­tig wie das Spiel ist es, dass wir unse­re Trai­nings­ein­hei­ten und Video­ana­ly­sen best­mög­lich nut­zen, um den Spie­lern unse­re Ideen zu ver­mit­teln. Wenn wir eine gute Balan­ce fin­den zwi­schen den Vor­stel­lun­gen des Trai­ner­teams und dem, was die Spie­ler anbie­ten, bin ich zufrie­den“, betont Perch­told.