„Wir haben uns lei­der nicht belohnt“

©  GEPA

Als der finale Pfiff ertönte und die ebenso knappe wie bittere Niederlage der Austria Klagenfurt beim LASK (0:1) besiegelte, blieb Peter Pacult noch einige Sekunden auf seinem Platz sitzen und blickte enttäuscht ins Leere. Der Trainer der Violetten ärgerte sich über das Ergebnis und die verpasste Chance, war aber zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

„Es ist schon bit­ter, dass wir aus Linz nichts mit­neh­men konn­ten. Wir haben eine sehr gute Leis­tung gebracht, uns aber nicht belohnt. Wenn wir unse­re gro­ßen Mög­lich­kei­ten zur Füh­rung genutzt hät­ten, wäre es wohl in die rich­ti­ge Rich­tung gelau­fen. Auf der ande­ren Sei­te waren wir ein­mal nicht auf­merk­sam bei einem Eck­ball und ver­lie­ren so das Spiel“, blick­te Pacult zurück.

Der LASK hat­te zwar mehr vom Spiel, die bes­se­ren Gele­gen­hei­ten boten sich aller­dings den Waid­manns­dor­fern. Weni­ge Minu­ten vor der Pau­se war Max Besusch­kow zwei­mal direkt hin­ter­ein­an­der an Kee­per Tobi­as Lawal geschei­tert, der sein Team in der 52. Minu­te mit einer Rie­sen­tat gegen den frei vor ihm auf­ge­tauch­ten Sinan Kar­weina vor dem Rück­stand bewahr­te.

„Scha­de, dass Sinan den Ball nicht im Kas­ten unter­ge­bracht hat. Aber wir machen ihm kei­nen Vor­wurf. Er hat meh­re­re Wochen ver­letzt aus­set­zen müs­sen, war erst­mals wie­der dabei. Das darf man nicht ver­ges­sen, dafür hat er es gut gemacht und war bele­bend für unse­re Offen­si­ve. Der Tor­mann hat in die­ser Sze­ne auch her­aus­ra­gend gehal­ten“, ana­ly­sier­te Pacult die Sze­ne, die er hin­ter­her als „Knack­punkt“ bezeich­ne­te.

Weil die Lin­zer nach einer Stun­de eine Stan­dard­si­tua­ti­on zum Sieg­tref­fer nutz­ten, ging es für die Kla­gen­fur­ter mit lee­ren Hän­den zurück in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Auch im neun­ten Anlauf gelang es nicht, die Stahl­städ­ter zu bie­gen, die seit dem Auf­stieg der Aus­tria im Som­mer 2021 fünf Sie­ge und vier Unent­schie­den ein­fuh­ren. Der LASK ist der ein­zi­ge Klub, den das Pacult-Team noch nicht schla­gen konn­te.

„Natür­lich zählt unter dem Strich das Resul­tat. Aber wir kön­nen auch posi­ti­ve Din­ge mit­neh­men. Nach dem 0:4 gegen Sturm war das eine gute Reak­ti­on. Es war abso­lut mehr mög­lich, doch so ist das halt im Fuß­ball. Wir hat­ten auch schon Spie­le, die wir gewon­nen haben, obwohl wir nicht die bes­se­re Mann­schaft waren. Ich bin davon über­zeugt, dass wir unse­re Punk­te holen wer­den“, schau­te der Trai­ner vor­aus.   

Am kom­men­den Sonn­tag (14.30 Uhr) steht das nächs­te Match im obe­ren Play­off für die Vio­let­ten am Plan. Dann geht’s im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen den TSV Hart­berg, es ist das Duell des Fünf­ten mit dem Sechs­ten. Tickets für die Par­tie sind Diens­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.