Sturm öff­net Vio­let­ten erneut die Tür

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Am Mittwochabend blickten Verantwortliche, Profis und Fans der Austria Klagenfurt durchaus mit Interesse nach Graz und Wien. Denn die Konkurrenten im Rennen um einen Platz im internationalen Wettbewerb waren in der 27. Runde der ADMIRAL Bundesliga im Einsatz: Erst verlor Austria Wien beim SK Sturm (2:3), im Anschluss holte der SK Rapid gegen RB Salzburg (1:1) ein Remis. Mit Schützenhilfe der Steirer eröffnet sich für die Violetten somit am Sonntag (17 Uhr, Sky live) die Möglichkeit, mit einem Dreier beim LASK vom sechsten auf den fünften Rang zu klettern.

„Wir schau­en immer in ers­ter Linie auf uns. Aber in die­ser Pha­se der Sai­son ach­tet man natür­lich auch dar­auf, was die ande­ren so machen. Es bleibt dabei, dass wir als kras­ser Außen­sei­ter ver­su­chen, die Gro­ßen zu ärgern und je län­ger wir oben dran­blei­ben, des­to span­nen­der wird es. Wir haben unser Sai­son­ziel erreicht und alles was noch kommt, ist die Kir­sche auf der Tor­te. Die Resul­ta­te bedeu­ten, dass wir unab­hän­gig vom Aus­gang unse­rer Par­tie in Linz für die Wie­ner Ver­ei­ne läs­tig blei­ben“, sagt Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Imhof mit Blick auf die Tabel­le.

Kuri­os, aber wahr: Sturm erwies sich schon zuvor als ver­läss­li­che Stüt­ze der Kärnt­ner. Vor einem Jahr ver­hal­fen die Schwarz-Wei­ßen der Aus­tria mit einem Unent­schie­den am letz­ten Spiel­tag des Grund­durch­gangs bei der SV Ried (2:2) in das obe­re Play­off, was sich heu­er wie­der­hol­te. In der fina­len Run­de gewan­nen die Gra­zer bei der WSG Tirol (2:0), die sich daher hin­ter Vio­lett ein­rei­hen muss­te.

Sechs Run­den vor dem Ende der Spiel­zeit 2022/23 ist das Team von Peter Pacult auf Tuch­füh­lung zu den Haupt­stadt-Klubs. Die Hüt­tel­dor­fer wei­sen als Vier­ter im Klas­se­ment einen Vor­sprung von drei Zäh­lern auf, die Favo­ri­te­ner sind einen Punkt vor­aus. Bei­de haben ein Match mehr absol­viert. Das heißt im Umkehr­schluss: Gelingt den Kla­gen­fur­tern beim LASK ein Sieg, flie­gen sie an Aus­tria Wien vor­bei und schlie­ßen zum SK Rapid auf. Mit einem Remis wür­de der SKA immer­hin mit den „Veil­chen“ gleich­zie­hen.

„Die Rech­ne­rei über­las­sen wir ande­ren. Wir sind gut damit gefah­ren, wenn wir den Fokus dar­auf legen, dass wir Spiel für Spiel ange­hen und unse­re bes­te Leis­tung auf das Feld brin­gen. Das ist auch abso­lut nötig, um auf die­sem Niveau mit­hal­ten zu kön­nen. Klar ist, dass wir alles rein­hau­en wer­den, um das Maxi­mum her­aus­zu­ho­len. Schau­en wir mal, wie weit es für uns nach oben geht“, betont Kapi­tän Thors­ten Mah­rer.

Fest steht, dass die Waid­manns­dor­fer nach dem ers­ten Erfolg im vier­ten Match in der Meis­ter­run­de zuletzt bei Aus­tria Wien (2:1) mit brei­ter Brust in die Stahl­stadt rei­sen wer­den. Dar­an ändert auch die Tat­sa­che nichts, dass der Angst­geg­ner auf sie war­tet. Denn der LASK ist das ein­zi­ge Team im Ober­haus des öster­rei­chi­schen Fuß­balls, dass die Kärnt­ner noch nie bie­gen konn­ten. Aus bis­lang vier Duel­len seit dem Auf­stieg in die Bun­des­li­ga im Som­mer 2021 ste­hen zwei Unent­schie­den und zwei Nie­der­la­gen zu Buche.

Posi­tiv: Die per­so­nel­le Situa­ti­on wird sich im Ver­gleich zur Vor­wo­che ver­bes­sern, denn Mit­tel­feld-Mann Chris­to­pher Cvet­ko kehrt nach Rot­sper­re in den Kader zurück, Flü­gel­stür­mer Sinan Kar­weina hat nach Gehirn­er­schüt­te­rung das Trai­ning wie­der auf­ge­nom­men. Ledig­lich Simon Strau­di und Jonas Arwei­ler (bei­de ver­letzt) ste­hen Chef­coach Pacult bei der Aus­wahl sei­nes 18-Mann-Auf­ge­bots nicht zur Ver­fü­gung.