Wim­mer sieht klei­nes Fina­le in Wien

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Im bisherigen Verlauf der Meisterrunde in der ADMIRAL Bundesliga ging die Austria Klagenfurt leer aus. Red Bull Salzburg, Rapid Wien und Sturm Graz wurden zwar vor Probleme gestellt, mehr als lobende Worte der Konkurrenz konnten die Violetten aber nicht einstreichen. Nicolas Wimmer hat genug davon und brennt darauf, die Großen nicht nur zu ärgern, sondern auch zu stürzen. Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) bietet sich bei Austria Wien die nächste Chance.

„Ich den­ke, dass die Auf­trit­te in Ord­nung waren. Wir haben in allen Spie­len dage­gen­ge­hal­ten und auch brav mit­ge­spielt. Aber in der Meis­ter­grup­pe tref­fen wir nur auf Top-Mann­schaf­ten und da ist es unter dem Strich zu wenig, nur brav mit­zu­spie­len, weil nahe­zu jeder klei­ne Feh­ler direkt bestraft wird. Die­se Erfah­rung muss­ten wir machen“, blickt Wim­mer zurück.

Vor dem Match in Favo­ri­ten hofft der Abwehr-Mann auf eine stei­le Lern­kur­ve. Hin­zu kommt, dass die „Veil­chen“ ihre bei­den bes­ten Tor­schüt­zen erset­zen müs­sen: Haris Taba­ko­vic (zwölf Tref­fer) wur­de im spek­ta­ku­lä­ren Wie­ner Der­by beim SK Rapid (3:3) mit der Gelb-Roten Kar­te vom Feld gestellt, Domi­nik Fitz (sechs Tref­fer) fehlt wegen einer Gelb­sper­re.

Wim­mer will aber gar nicht auf den Geg­ner schau­en („Sie haben ande­re gute Spie­ler, die jetzt nach­rü­cken“), son­dern setzt auf die Ent­wick­lung der eige­nen Mann­schaft. Zuletzt gegen Sturm (0:2) hielt das Team von Peter Pacult über wei­te Stre­cken mit, zeig­te vor allem in der Defen­si­ve eine star­ke Vor­stel­lung, ver­pass­te es im Spiel nach vorn aber, die Chan­cen kon­se­quen­ter und ziel­stre­bi­ger zu nut­zen.

„Wir soll­ten aus den bis­he­ri­gen Par­tien ler­nen, dass wir noch ent­schlos­se­ner und muti­ger spie­len müs­sen, um auch etwas mit­neh­men zu kön­nen. Wir kön­nen uns viel mehr zutrau­en, weil wir ohne­hin nichts mehr zu ver­lie­ren haben. Unser Sai­son­ziel, den Klas­sen­er­halt, haben wie ja schon erreicht und jeder geht sowie­so davon aus, dass wir am Ende wie­der Sechs­ter wer­den. Des­halb soll­ten wir in den ver­blei­ben­den Matches befreit auf­spie­len“, for­dert Wim­mer.

Trotz des Fehl­starts ins obe­re Play­off stellt sich die Situa­ti­on im Kampf um einen inter­na­tio­na­len Start­platz kei­nes­falls hoff­nungs­los dar. Als Sechs­ter haben die Waid­manns­dor­fer vier Zäh­ler Rück­stand auf den Fünf­ten Aus­tria Wien, der Vier­te SK Rapid ist fünf Zäh­ler vor­aus – und es sind noch 21 Punk­te zu ver­ge­ben. Klar ist aber auch, dass die Auf­hol­jagd gestar­tet wer­den muss.

„Wenn man auf die Tabel­le schaut, kann man schon sagen, dass die Par­tie bei Aus­tria Wien für uns ein klei­nes Fina­le ist. Wenn es uns gelingt, dort zu gewin­nen, dann sind wir voll dabei im Ren­nen um Platz fünf. Wir fah­ren dahin, um etwas mit­zu­neh­men und soll­ten wir über 90 Minu­ten die Leis­tung abru­fen, die wir in den Spie­len zuvor pha­sen­wei­se gezeigt haben, dann ist es auch mög­lich, in Favo­ri­ten zu gewin­nen“, stellt Wim­mer fest.