„Wir haben extrem viel inves­tiert“

©  Josef Kuess

Mit 2:0 (1:0) besiegt der SK Austria Klagenfurt den FC Juniors OÖ und sichert sich damit die nächsten drei Punkte. Dank eines frühen Treffers durch Benedikt Pichler (4.) gelang den Violetten der Traumstart vor rund 2.100 Zuschauern. Ein weiteres Tor erzielte Florian Jaritz (54.). Durch den Sieg baut Klagenfurt seine Serie auf fünf Spiele ohne Niederlageweiter aus.

Das Team von Trai­ner Robert Mich­eu ist zur­zeit die Mann­schaft der Stun­de! Kein Wun­der, immer­hin sind die Vio­let­ten im Jahr 2019 bis­her unge­schla­gen und konn­ten aus den letz­ten vier Par­tien bereits sechs Punk­te (drei Remis und einen Sieg) mit­neh­men. Der Auf­wärts­trend ist spä­tes­tens seit der Rück­run­de nicht mehr zu leug­nen. Und so emp­fin­gen die Vio­let­ten am 20. Spiel­tag das bis­her stärks­te Team der Rück­run­de, den FC Juni­ors OÖ.

Von der ers­ten Spiel­mi­nu­te an wur­de deut­lich, dass dies eine ener­gie­ge­la­de­ne Par­tie wird. Die Haus­her­ren erwisch­ten dabei den bes­se­ren Start und über­nah­men in der Anfangs­pha­se direkt die Spiel­kon­trol­le. Und so dau­er­te es auch nicht lan­ge, bis die Elf von Robert Mich­eu das ers­te Mal jubeln durf­te.  Nach einem toll gespiel­ten Gegen­an­griff in der 4. Minu­te schick­te Patrick Greil Bene­dikt Pich­ler in die Tie­fe, wo die­ser den Ball dann per­fekt ver­wan­del­te. Kla­gen­furt bestimm­te zuneh­mend das Spiel und ließ den Gäs­ten aus Pasching nur wenig Chan­cen. Die­se waren gera­de in der Abwehr extrem feh­ler­an­fäl­lig. Und auch nach vor­ne hin ging bei den Ober­ös­ter­rei­chern kaum etwas. In der 26. Minu­te dann die nächs­te gute Mög­lich­keit für die Vio­let­ten durch Pich­ler, doch die­ser ver­gab den Ball aus tol­ler Posi­ti­on sehr leicht­fer­tig. Im wei­te­ren Ver­lauf der ers­ten Halb­zeit änder­te sich an der Spiel­ver­tei­lung nichts. Die Vio­let­ten waren gera­de in der Offen­si­ve deut­lich ansehn­li­cher und gefähr­li­cher und gin­gen im Wör­ther­see Sta­di­on ver­dient mit einem 1:0 in die Pau­se. 

Zurück aus der Pau­se wur­de es in der 47. Minu­te dann brenz­lig: Tor­hü­ter Micha­el Zet­te­rer konn­te zuerst einen guten Abschluss der Gäs­te aus halb-links zur Ecke ablen­ken. Doch nur weni­ge Sekun­den spä­ter ver­such­ten die Juni­ors durch einen Kopf­ball den Aus­gleichs­tref­fer, den Zet­te­rer jedoch parie­ren konn­te. Bei­de Mann­schaf­ten ver­such­ten in der zwei­ten Halb­zeit wei­te­re Akzen­te in der Offen­si­ve zu set­zen, wodurch das Spiel an Span­nung zunahm. Doch Kla­gen­furt sicher­te sich in der 54. Minu­te die nächs­te Chan­ce. Nach einem stark erkämpf­ten Ball im Mit­tel­feld und einem über­ra­gen­den Pass in die Spit­ze, stand Jaritz frei vor dem Tor und schoss zum 2:0 ab. Der 22-Jäh­ri­ge, der nach einer Ver­let­zung zuletzt pau­sie­ren muss­te, fei­er­te damit ein gelun­ge­nes Come­back. Am Ende sicher­te sich der SK Aus­tria Kla­gen­furt mit 2:0 den nächs­ten Heim­sieg und drei wich­ti­ge Zäh­ler fürs Punk­te­kon­to. Mit 24 Punk­ten befin­den sich die Kärnt­ner jetzt auf dem zwölf­ten Tabel­len­platz.

„Wir haben extrem viel inves­tiert – vor allen Din­gen in der ers­ten Halb­zeit. Es waren vie­le hart­ge­führ­te Zwei­kämp­fe dabei“, so Bene­dikt Pich­ler, Tor­schüt­ze zum 1:0. „Wir haben sofort gesagt, dass wir gewin­nen wol­len!“ Flo­ri­an Jaritz konn­te sich neben dem Sieg auch über sein star­kes Come­back freu­en: „Das war natür­lich unglaub­lich wich­tig fürs Spiel, aber natür­lich auch für mich. Ich konn­te fast zwei Wochen nicht mit der Mann­schaft trai­nie­ren und dann gleich so ein Come­back machen ist natür­lich schön.“

Breits am kom­men­den Frei­tag (19:10 Uhr) geht es für den SK Aus­tria Kla­gen­furt zum Tabel­len­d­rei­zehn­ten, den Young Vio­lets Aus­tria Wien. Damit steht ein direk­tes Duell mit dem Tabel­len­nach­barn auf dem Spiel­plan. „Jetzt kom­men Geg­ner wie die Young Vio­lets oder auch Horn, die ein­fach auf Augen­hö­he in der Tabel­le sind. Und wenn wir die schla­gen, dann wis­sen wir, dass wir im Mit­tel­feld mit­spie­len kön­nen und dann nach oben schau­en kön­nen, wo wir hin­ge­hö­ren“, so Jaritz.