Profis

„Wir haben zu vie­le Geschen­ke ver­teilt“

Klagenfurts Matteo Kitz im Luftduell mit Altachs Paul Koller. © QSpicture

Der Stachel saß auch mit etwas Abstand noch tief, die Niederlage in der zweiten Runde der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 gegen den SCR Altach (2:3) hatte Spuren hinterlassen bei Verantwortlichen und Profis der Austria Klagenfurt. Allen voran Chefcoach Peter Pacult gewährte einen tiefen Einblick in sein Innenleben – und nahm die Niederlage auf seine Kappe.

„Ich muss mich selbst hin­ter­fra­gen und an die eige­ne Nase fas­sen, weil ich gewis­se Din­ge in den bei­den Tagen vor dem Spiel gese­hen hat­te im Trai­ning, die mir nicht gepasst haben. Mei­ne Hoff­nung war aber, dass wir den Schwung nach der wirk­lich sehr guten Leis­tung in Hart­berg ins Match mit­neh­men. Das ist lei­der nicht gelun­gen“, stell­te der 65-jäh­ri­ge Fuß­ball-Leh­rer im Rück­blick fest.

Dabei hat­ten die Vio­let­ten einen Traum­start erwischt, schon nach 90 Sekun­den war Dikeni Sali­fou der Füh­rungs­tref­fer gelun­gen, nach dem zwi­schen­zei­ti­gen Aus­gleich brach­te Chris­to­pher Cvet­ko die Waid­manns­dor­fer erneut in die Erfolgs­spur. Doch mit uner­klär­ba­ren Pat­zern ver­hal­fen die Haus­her­ren dem SCR letzt­lich zum Drei­er und einem Befrei­ungs­schlag im Abstiegs­kampf, in den die Aus­tria wie­der hin­ein­ge­zo­gen wur­de.

„Wenn man sol­che Geschen­ke ver­teilt, wie wir es getan haben, dann hat man es nicht ver­dient, aus so einem Spiel etwas mit­zu­neh­men. Wir haben zu vie­le Feh­ler gemacht, die Alta­cher zum Tore­schie­ßen ein­ge­la­den, sie zwei­mal ins Spiel zurück­ge­holt. Das ist ärger­lich und tut natür­lich auch weh, weil es eine unnö­ti­ge Nie­der­la­ge war“, sag­te Pacult.

Vor allem in der zwei­ten Halb­zeit blie­ben die Kla­gen­fur­ter hin­ter ihren Mög­lich­kei­ten zurück, kas­sier­ten früh den Rück­stand und waren nicht in der Lage, sich auf­zu­bäu­men und gegen die Plei­te zu stem­men. Es fehl­te an der nöti­gen Durch­schlags­kraft und an krea­ti­ven Ideen, um das Alta­cher Boll­werk zu kna­cken. Die Grün­de woll­te der Aus­tria-Coach nicht im Detail benen­nen.

„Ich könn­te es erklä­ren, aber das bleibt intern. Wir haben das Spiel aus­führ­lich ana­ly­siert und jedem soll­te nun klar sein, was gefragt ist. Wenn man sich so anstellt in gewis­sen Situa­tio­nen, dann wird das bestraft. Wir müs­sen wei­ter hart arbei­ten und unse­re Auf­ga­ben erle­di­gen, um das Ziel am Ende zu errei­chen“, beton­te Pacult.

Zum Wochen­start hat­ten die Vio­let­ten frei, am Diens­tag beginnt die Vor­be­rei­tung auf das Duell bei der WSG Tirol am Sams­tag (17 Uhr, Sky live). Wäh­rend der LASK (21 Punk­te) an der Spit­ze ent­eilt ist und auch der TSV Hart­berg (16) gute Aus­sich­ten auf den Ver­bleib in der höchs­ten Spiel­klas­se hat, tren­nen die Aus­tria Kla­gen­furt (13), den SCR Alt­ach (11), Tirol (10) und den Gra­zer AK (9) nur noch vier Zäh­ler.