„Wir schen­ken ganz sicher nichts ab“

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Im „Konzert der Großen“ hat die Austria Klagenfurt bisher noch nicht den richtigen Ton getroffen. Drei Runden liegen in der Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga hinter den Violetten, in denen sie ihre Gegner forderten, aber nicht anschreiben konnten. In den verbleibenden sieben Partien hofft Chefcoach Peter Pacult auf eine steile Lernkurve bei seiner Mannschaft.

„Es war zu erken­nen, dass Sturm ein­fach rei­fer und stär­ker besetzt ist. Wir waren pha­sen­wei­se eben­bür­tig, aber der Geg­ner hat das Tem­po dann ange­zo­gen, als es dar­auf ankam. Doch sie haben auch ihre Zeit gebraucht, um sich zu ent­wi­ckeln und dahin zu kom­men, wo sie jetzt sind. Mit kon­ti­nu­ier­li­cher Arbeit ist das mög­lich. Selbst­ver­ständ­lich wol­len wir das auch irgend­wann errei­chen und die nächs­ten Schrit­te machen“, sagt Trai­ner Pacult.

Mit dem Ein­zug in das obe­re Play­off haben die Waid­manns­dor­fer das im Vor­feld gesteck­te Sai­son­ziel vor­zei­tig erreicht, den Klas­sen­er­halt und damit das Ticket für die Sai­son 2023/24 im Ober­haus des öster­rei­chi­schen Fuß­balls sicher. Dass es zum Auf­takt die Nie­der­la­gen gegen Salz­burg (0:3), Rapid Wien (1:3) und Graz (0:2) gab, wirft Ver­ant­wort­li­che und Pro­fis kei­nes­falls um.

„Man soll­te nicht ver­ges­sen, dass wir erst vor zwei Jah­ren über die Rele­ga­ti­on in die Bun­des­li­ga auf­ge­stie­gen sind, es als ers­ter Auf­stei­ger über­haupt direkt in die Meis­ter­run­de geschafft und die­sen Erfolg heu­er wie­der­holt haben. Natür­lich dür­fen und wer­den wir uns dar­auf nicht aus­ru­hen, aber es geht nicht immer alles von jetzt auf gleich. Da ist Geduld gefragt“, betont Pacult.

Heu­er hat der Aus­tria-Coach auch eine Beson­der­heit aus­ge­macht, denn anders als in den Jah­ren zuvor leis­te­te sich kein Top­klub einen Umfal­ler. Mit den „Roten Bul­len“, dem SK Sturm, dem LASK und den bei­den Wie­ner Ver­ei­nen ord­ne­ten sich die Favo­ri­ten alle­samt nach dem Grund­durch­gang in der obe­ren Tabel­len­hälf­te ein, buch­ten das Ticket für die Meis­ter­run­de.

„Es ist eine tol­le Leis­tung, dass wir vor Wolfs­berg, der WSG Tirol, Hart­berg oder Alt­ach geblie­ben sind, die ja viel län­ger in der Bun­des­li­ga dabei sind. Das sind Klubs, die jetzt gegen den Abstieg kämp­fen müs­sen. Da soll­te sich jeder vor Augen füh­ren, dass die­se Sai­son für Aus­tria Kla­gen­furt wie­der sehr gut ver­lau­fen ist“, stellt Pacult fest, der zuver­sicht­lich nach vorn schaut.

Sie­ben Run­den vor dem Ende ist der SKA im Ren­nen um die Qua­li­fi­ka­ti­on für den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb noch nicht abge­hängt wor­den. Der Rück­stand auf Aus­tria Wien, den nächs­ten Geg­ner am Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live), beträgt vier Punk­te, der Tabel­len­vier­te Rapid Wien ist fünf Zäh­ler vor­aus.    

„Wir wer­den in den wei­te­ren Spie­len im obe­ren Play­off ganz sicher nichts abschen­ken, son­dern alles dafür tun, um die Gro­ßen zu ärgern und so vie­le Punk­te wie mög­lich anzu­schrei­ben. Wir haben es Salz­burg, Rapid und auch Sturm in man­chen Pha­sen rich­tig schwer­ge­macht, aber natür­lich hat das Erfolgs­er­leb­nis bis­her gefehlt. Ich hof­fe, dass es uns schon im nächs­ten Spiel gelingt“, ver­si­chert Pacult.