Auf­tan­ken vor dem Rele­ga­ti­ons-Fina­le

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Der Jubel bei den Violetten war groß, als Peter Pacult nach dem Abpfiff in der Kabine zum Erfolg über Horn (4:0) gratulierte und mit den Worten schloss, dass er seine Mannschaft erst am Mittwochmorgen wieder zum Training wiedersehe. Der Chefcoach der Austria Klagenfurt belohnte die Spieler also mit zwei freien Tagen - um dann mit aufgeladenem Akku in die letzte Runde am Sonntag bei Rapid Wien II zu gehen.

„Wir haben sehr anspruchs­vol­le Wochen hin­ter uns, zuletzt mit drei Par­tien in acht Tagen. Es ist wich­tig, gut zu rege­ne­rie­ren, damit wir noch ein­mal voll angrei­fen kön­nen. Wir haben es lei­der nicht selbst in der Hand, wol­len aber unse­re Haus­auf­ga­ben machen und alles dafür tun, um die Mini­mal­chan­ce auf die Rele­ga­ti­on zu nut­zen“, erklär­te Pacult sei­ne Ent­schei­dung und blick­te zugleich auf den fina­len Show­down vor­aus. 

Das Fern­du­ell zwi­schen Wacker Inns­bruck und den Waid­manns­dor­fern ent­schei­det sich erst auf der Ziel­li­nie. Die Tiro­ler befin­den sich dabei in der Pole Posi­ti­on, haben einen Punkt Vor­sprung. Die Aus­gangs­la­ge ist klar: Soll­te Wacker am Tivo­li gegen die Juni­ors OÖ ver­lie­ren, wür­de der Aus­tria ein Remis in Hüt­tel­dorf rei­chen. Tei­len sich Inns­bruck und der LASK-Nach­wuchs die Punk­te, müss­te das Pacult-Team bei Rapid gewin­nen. Nicht mal das wür­de rei­chen, wenn Roni­val­do und Co. einen Drei­er ein­fah­ren.

Bei­de Teams hät­ten es ver­dient — doch in der Rele­ga­ti­on kann es nur einen geben, der den Bun­des­li­ga-Letz­ten SKN St. Pöl­ten am 26. Mai zunächst zu Hau­se sowie am 29. Mai in Nie­der­ös­ter­reich her­aus­for­dern darf. Die Aus­tria gewann sie­ben der letz­ten acht Spie­le, Wacker war sogar acht­mal in Serie erfolg­reich, dar­un­ter im direk­ten Ver­gleich mit den Vio­let­ten. 

„Es bringt uns nichts, nach Tirol zu schau­en. Was dort pas­siert, dar­auf haben wir kei­nen Ein­fluss. Der Fokus ist zu 100 Pro­zent auf unse­re Auf­ga­be gerich­tet, das Match wol­len wir mit aller Macht gewin­nen“, sag­te Pacult, der sich wie schon zuletzt nicht über die Zwi­schen­stän­de des Riva­len infor­mie­ren las­sen will: „Wenn die Par­tien abge­pfif­fen sind, wer­den wir schon mit­be­kom­men, was unter dem Strich her­aus­ge­kom­men ist.“

Die per­so­nel­le Situa­ti­on hat sich immer­hin zum Sai­son-Fina­le ent­spannt: Ledig­lich Flo­ri­an Jaritz und Juli­an von Haa­cke ste­hen nicht zur Ver­fü­gung, ein Fra­ge­zei­chen steht noch hin­ter dem Ein­satz von Fabio Mar­ke­lic. Ansons­ten hat der Trai­ner schon bei der Ver­ga­be der Kader­plät­ze die Qual der Wahl.