„Der­bys las­sen Her­zen höher schla­gen“

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Im Rahmen ihrer Hauptversammlung am Donnerstag entscheidet die Bundesliga über den gemeinsamen Antrag von SV Ried und Austria Klagenfurt zur Aufstockung auf 14 Vereine. Rückendeckung gibt’s dafür vom Kärntner Landeshauptmann.

„Es wäre die fairs­te Lösung für alle Betei­lig­ten und wür­de auch die Attrak­ti­vi­tät der Bun­des­li­ga stei­gern. Kärn­ten hät­te damit wie­der ein Der­by“, sagt Peter Kai­ser, der zugleich die Funk­ti­on des Sport­re­fe­ren­ten beklei­det.

Ob die Kugel im öster­rei­chi­schen Fuß­ball in die­ser Sai­son noch rol­len wird, steht wegen der Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie in den Ster­nen. Lan­des­haupt­mann Kai­ser ruft daher vor der Video­kon­fe­renz der Erst- und Zweit­li­ga­klubs dazu auf, den Rie­der und Kla­gen­fur­ter Antrag zu unter­stüt­zen.

„Auf­grund der aktu­el­len Tabel­len-Kon­stel­la­ti­on wäre das die gerech­tes­te Vari­an­te. Ried als Tabel­len­füh­rer und die Aus­tria als Herbst­meis­ter und abge­si­cher­ter Zwei­ter haben es sich sport­lich ver­dient. Außer­dem müss­te kein Team aus der Bun­des­li­ga abstei­gen und die 14er-Liga wür­de mit sol­chen Tra­di­ti­ons­klubs noch mehr Attrak­ti­vi­tät bie­ten als sonst“, so Kai­ser.

Für den Fuß­ball im Süden der Repu­blik wäre das ohne­dies eine tol­le Sache. „Wenn ich dar­an den­ke, dass der Euro­pa­cup-Figh­ter WAC und die Aus­tria Kla­gen­furt in den Der­bys gegen­ein­an­der spie­len, dann lässt das die Her­zen höher schla­gen“, sagt der Lan­des­haupt­mann und Fuß­ball-Fan.

Auch die Wolfs­ber­ger sol­len von einem Auf­stieg der Vio­let­ten pro­fi­tie­ren, wie Kai­ser betont. „Es wür­de dem WAC nicht scha­den. Im Gegen­teil — es wür­de vie­le Syn­er­gien brin­gen.“

Für die Aus­tria wäre das der nächs­te gro­ße Schritt in die Zukunft. Kai­ser hat die Ent­wick­lung in Waid­manns­dorf auf­merk­sam beob­ach­tet: „Ich habe am Mon­tag aus­führ­lich mit Inves­tor Tomis­lav Kara­ji­ca gespro­chen. Man spürt, dass die Ver­eins­spit­ze mit Weit­blick und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein an die Sache her­an­geht. Der Ver­ein hat eine pro­fes­sio­nel­le Struk­tur bekom­men, jetzt muss es gelin­gen, das Publi­kum noch stär­ker an den Klub zu bin­den. Die Infra­struk­tur ist ja ohne­dies schon bun­des­li­ga­reif“, so der Lan­des­haupt­mann.