Profis

Nächs­te Schrit­te für den Neu­auf­bau

Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel plant die Neuausrichtung der Austria. © GEPA

Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt befinden sich mittendrin im Prozess, die Trennung von der ADMIRAL Bundesliga zu verarbeiten. Nach vier in weiten Phasen schönen Jahren müssen die Violetten den schweren Gang in die 2. Liga antreten. Schock und Wut sind überwunden, es folgen Reflexion und Neuanfang. Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel hat einen Plan – und dieser wird Schritt für Schritt abgearbeitet.

„Es ist viel pas­siert und aus mei­ner Sicht sehr wich­tig, die Din­ge genau zu ana­ly­sie­ren und sich anzu­schau­en, wie wir in die­se Situa­ti­on gera­ten sind. Der Ver­ein hat in den Jah­ren nach dem Auf­stieg über sei­nen Ver­hält­nis­sen gelebt. Die kla­re Mes­sa­ge ist, dass wir nicht mehr aus­ge­ben wer­den, als wir ein­neh­men. Es gibt nun Gesprä­che mit Part­nern und Spon­so­ren. Wenn klar ist, wel­ches Bud­get zur Ver­fü­gung steht, wer­den wir den Kader ent­spre­chend zusam­men­stel­len“, sagt Goren­zel.

Ein per­so­nel­ler Umbruch ist unaus­weich­lich, das Auf­ge­bot für die Sai­son 2025/26 wird stark ver­än­dert. Fest steht, dass der im zurück­lie­gen­den Som­mer ein­ge­schla­ge­ne Weg fort­ge­setzt und noch stär­ker auf Talen­te aus dem eige­nen Nach­wuchs und der Regi­on gesetzt wer­den wird. In der abge­lau­fe­nen Serie fei­er­ten mit Matteo Kitz, Dino Delic, Adem Mus­ta­fic, Tris­tan Schop­pitsch und Armin Karic gleich fünf Aka­de­mie­spie­ler ihr Debüt in der Kampf­mann­schaft.  

„Jan­nik Robatsch hat sich zu einer Stamm­kraft ent­wi­ckelt, Kitz wur­de an die Start­elf her­an­ge­führt, die ande­ren Bur­schen haben hin­ein­ge­schnup­pert. Dar­an wer­den wir anknüp­fen. Bei der Kader­pla­nung sehen wir den eige­nen Nach­wuchs als Basis an, dar­über hin­aus wer­den wir mit dem einen oder ande­ren gestan­de­nen Spie­ler spre­chen, ob sie unter den Vor­aus­set­zun­gen bereit sind, sich für das Pro­jekt Neu­auf­bau zur Ver­fü­gung zu stel­len“, sagt Goren­zel.

Mar­ki­ge Töne wird es vom Sport­li­chen Lei­ter nicht geben, eben­so wenig Kampf­an­sa­gen an die Kon­kur­renz in der 2. Liga. Zunächst gilt es die Haus­auf­ga­ben zu erle­di­gen und eine schlag­kräf­ti­ge Mann­schaft für die neue Her­aus­for­de­rung in der zweit­höchs­ten Spiel­klas­se des öster­rei­chi­schen Fuß­balls zu for­mie­ren.  

„Natür­lich wol­len wir das Auf­ge­bot best­mög­lich zusam­men­stel­len, aber es ist viel zu früh, um zu die­sem Zeit­punkt schon eine Ziel­set­zung aus­zu­ru­fen. Es geht nicht dar­um, etwas voll­mun­dig her­aus­zu­ge­ben, weil viel­leicht das Sto­rytel­ling bes­ser passt, dadurch unterm Strich aber fal­sche Erwar­tun­gen geweckt wer­den und wir in die nächs­te Ein­bahn hin­ein­lau­fen. Wir wer­den jetzt Schritt für Schritt set­zen“, ver­si­chert Goren­zel.

Fest steht indes, wann es für die Aus­tria Kla­gen­furt wei­ter­geht. Das ers­te Pflicht­spiel fin­det im Rah­men der ers­ten Run­de des ÖFB-Cups zwi­schen dem 25. und 27. Juli statt. Die Meis­ter­schaft beginnt dann eine Woche dar­auf zwi­schen dem 1. und 3. August. In der 2. Liga tre­ten 16 Ver­ei­ne an, jeder spielt jeweils ein­mal zu Hau­se und aus­wärts gegen jeden ande­ren Ver­ein. Der Meis­ter steigt in die ADMIRAL Bun­des­li­ga auf.