Jaritz wahrt die Chan­ce auf Euro­pa

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Wenn Florian Jaritz trifft, dann schreibt die Austria Klagenfurt an. So war es schon in der Vorsaison, als drei Treffer des Offensiv-Allrounders fünf Punkte wert waren. In der laufenden Serie der ADMIRAL Bundesliga musste der 25-Jährige bis zur 30. Runde auf sein Premieren-Tor warten. Doch es hätte kaum einen besseren Zeitpunkt dafür geben können. Denn „Jari“ sorgte gegen Austria Wien (1:1) nicht nur für einen wichtigen und verdienten Zähler, sondern wahrte somit die Chance der Violetten auf Europa.

„Ich freue mich sehr dar­über, dass ich der Mann­schaft hel­fen konn­te. Wir haben auch nach dem Rück­stand an uns geglaubt, sind dran geblie­ben und uns mit dem Aus­gleich in der Nach­spiel­zeit belohnt. Ich hat­te zuletzt kei­ne leich­te Zeit und bin froh, dass ich die­se Chan­ce nut­zen konn­te. Für den Kopf war das enorm wich­tig und ich hof­fe, dass sich der Kno­ten dadurch auch bei mir wie­der gelöst hat“, stell­te Jaritz fest.

Nach­dem er in der Meis­ter­grup­pe 2022 zu einer fes­ten Grö­ße bei Chef­coach Peter Pacult gewor­den war, hat­te sich der Links­fuß für das neue Spiel­jahr viel vor­ge­nom­men. Er wur­de jedoch immer wie­der durch Ver­let­zun­gen zurück­ge­wor­fen, ver­pass­te daher die Hälf­te aller Par­tien. Mit­te Febru­ar mel­de­te sich Jaritz zwar wie­der an, sei­nen Stamm­platz hat­te er aller­dings ver­lo­ren, pen­del­te zwi­schen Joker-Ein­sät­zen und Tri­bü­ne.

„Mit der lan­gen Pau­se hat­te ich den Rhyth­mus ver­lo­ren. Ich war zwar schmerz­frei, aber es stock­te irgend­wie. Dann fehlt einem natür­lich etwas das Selbst­ver­trau­en, alles fällt schwe­rer, wenn man sei­ner Form hin­ter­her­läuft. Aber sol­che Pha­sen gehö­ren dazu. Wich­tig ist, sich nicht hän­gen­zu­las­sen, hart zu arbei­ten und da zu sein, wenn man gebraucht wird. Ich den­ke, das habe ich gezeigt“, sag­te Jaritz.

In die­ser Ver­fas­sung aus der Schluss­pha­se gegen die „Veil­chen“ könn­te der 1,80 Meter-Mann für die Aus­tria auf der Ziel­ge­ra­den der Sai­son und im Ren­nen um die inter­na­tio­na­len Start­plät­ze zum Trumpf wer­den. Schließ­lich ist die Per­so­nal­la­ge im Sturm nach dem Abgang von Mar­kus Pink zu Shang­hai Port nach Chi­na sowie den Aus­fäl­len von Jonas Arwei­ler (nach Mit­tel­fuß­bruch wie­der im Team­trai­ning) und Nico­las Bin­der sehr ange­spannt.

Zwei Spie­le ste­hen noch am Pro­gramm, am Sonn­tag (17 Uhr, Sky live) geht’s zum frisch gekür­ten Meis­ter Red Bull Salz­burg, ehe zum Abschluss eine Woche dar­auf Rapid Wien am Wör­ther­see zu Gast ist. Als Sechs­ter wei­sen die Waid­manns­dor­fer drei Punk­te Rück­stand auf den Vier­ten Aus­tria Wien auf, der Fünf­te aus Hüt­tel­dorf ist zwei Zäh­ler vor­aus. Es ist noch eini­ges drin für das Pacult-Team.

„Mit dem Ein­zug in das obe­re Play­off und dem damit ver­bun­de­nen Klas­sen­er­halt hat­ten wir unser Sai­son­ziel früh­zei­tig erreicht. Klar ist, dass wir uns nicht zurück­leh­nen und mit dem sechs­ten Platz zufrie­den geben. Es geht sehr eng zu, wir sind voll dabei und wer­den in den ver­blei­ben­den Par­tien alles dar­an set­zen, um zumin­dest noch einen Rang noch oben zu klet­tern. Für mich wür­de sich ein gro­ßer Traum erfül­len, wenn ich mit der Aus­tria Kla­gen­furt im Euro­pa­po­kal spie­len dürf­te“, so Jaritz.