Had­zic nach Blitz-Tor im Auf­wind

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Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende jubelten die Violetten. Mit dem Last-Minute-Sieg über Kapfenberg (3:2) lebt die Hoffnung weiter, Leader Ried auf der Zielgeraden der Saison ärgern zu können. Trainer Robert Micheu stellte dabei einmal mehr sein Gespür für die richtigen Joker unter Beweis.

Schon zur Pau­se ersetz­te Phil­ipp Hüt­ter den ver­letz­ten Juli­an von Haa­cke, der sich eine schwe­re Rip­pen­prel­lung zuge­zo­gen hat­te. Und der Vize-Kapi­tän hol­te sowohl den Elf­me­ter zum 1:1 durch Oli­ver Mark­outz als auch den Frei­stoß von Okan Aydin her­aus, der in letz­ter Minu­te zum Drei­er führ­te. Im Ver­lauf der zwei­ten Hälf­te waren Petar Zubak und Ben­ja­min Had­zic ins Spiel gekom­men, die Sekun­den spä­ter für das 2:2 sorg­ten: Zubak leg­te mit dem Kopf vor, Had­zic traf ins lan­ge Eck.

„Ich bin sehr glück­lich, dass ich an der rich­ti­gen Stel­le stand. Durch das Tor sind wir noch mal auf­ge­wacht“, sag­te der 21-Jäh­ri­ge, der erst im Win­ter von deut­schen Zweit­li­gis­ten Han­no­ver 96 nach Kärn­ten gewech­selt war. „Mein ers­ter Pro­fi-Tref­fer ist für mich ein Mei­len­stein. Aber in ers­ter Linie freut es mich für die Mann­schaft. Wir wer­den wei­ter arbei­ten und für uns ist noch alles drin.“

Im Hin­blick auf das Match am Don­ners­tag bei Blau-Weiß Linz darf der bos­ni­sche U21-Team­spie­ler nun sogar auf sei­nen ers­ten Start­elf-Ein­satz hof­fen. Denn Dari­jo Peci­rep wird eine Gelb­sper­re absit­zen, ein Platz im Angriff ist also frei. Trai­ner Mich­eu lässt sich noch nicht in die Kar­ten bli­cken, doch eines ist mal sicher: Nach sei­nem Blitz-Tor gegen Kap­fen­berg ist Had­zic im Auf­wind.