„Ich fühle mich einfach sicher!“
Die beiden ersten Runden nach der Corona-Pause haben gezeigt, dass es im letzten Drittel der Saison in der 2. Liga vor allem auch auf die Nerven ankommen wird. Wie gut, dass die Austria Klagenfurt auf einen Stürmer bauen kann, für den Nervosität ein Fremdwort ist: Oliver Markoutz.
Nachdem er beim Zitterspiel zuvor gegen Kapfenberg (3:2) schon vom Elfmeter-Punkt getroffen hatte, schlug „Mr. Eiskalt“ am Donnerstag bei Blau-Weiß Linz (2:1) gleich doppelt zu, wurde für die Violetten zum Matchwinner. Erneut verwandelte Markoutz einen Strafstoß, dann gelang ihm nach einem Zuckerpass von Regisseur Okan Aydin der umjubelte Siegtreffer.
Zehnmal hat der 25-Jährige in der laufenden Serie nun schon zugeschlagen, viermal per Elfmeter. „Ich fühle mich einfach sicher, das zahlt sich aus. Bis jetzt war jeder drin“, so Markoutz, der sich aber noch mehr über das Tor aus dem Spiel heraus freute. Schließlich war er im Duell mit dem KSV gleich zweimal mit Stangenschüssen gescheitert. „Das war ein Super-Gefühl, als der Ball drin war.“
Mit seinen drei Treffern in den beiden ersten Partien nach dem Wiederbeginn hat der Sommer-Zugang vom FAC großen Anteil daran, dass die Austria den Rückstand auf Platz eins auf fünf Punkte verkürzen konnte. „Für Ried wird es schwer, jetzt haben sie enormen Druck. Wir sind an ihnen dran und voll motiviert“, betonte Markoutz.
Schon am Sonntag geht das Fern-Duell weiter. Den Anfang macht der Spitzenreiter gegen Schlusslicht Kapfenberg (10.30 Uhr), die Waidmannsdorfer treffen dann am Abend im Wörthersee-Stadion auf den SV Lafnitz (20.25 Uhr). Markoutz und Co. werden trotz des harten Programms zuletzt frisch sein, am Freitag waren sie zur Regeneration bei Vivamayr in Maria Wörth bei minus 110 Grad in der Kältekammer.
Ein heißer Tipp für alle Austria-Fans: Im „Frankie’s (Messeplatz 2) wird das Match gegen Lafnitz live im Public Viewing übertragen — und wer in violett erscheint (Trikot, Shirt, Schal etc.), erhält ein Hirter-Bier gratis.