„Ich gebe meine positive Energie weiter“

Der Anfang ist gemacht. Am Montag stand Rolf Landerl erstmals als Chefcoach der Austria Klagenfurt im Karawankenblick-Stadion auf dem Platz. Der 49-jährige Fußball-Lehrer bat zum Auftakt der Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2025/26 in der ADMIRAL 2. Liga zu einem Talente-Casting: 14 Spieler aus der 2. Mannschaft und der Akademie bildeten den Trainingskader.
„Es ist eine herausfordernde Aufgabe, die ich mit einem sehr guten Gefühl antrete. Ich freue mich über das Vertrauen der Verantwortlichen und werde alles dafür tun, um dem auch gerecht zu werden. Ich bin grundsätzlich ein total positiver Mensch und gebe diese Energie an meine Spieler und an das Umfeld weiter“, sagte Landerl im Anschluss an die erste Einheit im Sportpark Klagenfurt.
Nach dem schmerzvollen Abstieg aus dem Oberhaus des österreichischen Fußballs stehen die Zeichen in Waidmannsdorf auf Neuanfang. Geschäftsführer Sport Mario Brkljaca, der den Posten von Günther Gorenzel übernahm, und Neo-Trainer Landerl, Nachfolger von Carsten Jancker, werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen, wollen jungen Spielern den Weg in die Kampfmannschaft ebnen.
„In dieser Woche legen wir den Fokus klar darauf, uns die Burschen aus dem eigenen Nachwuchs genau anzuschauen. Jeder erhält die Chance, jetzt aufzuzeigen und sich für einen Platz im Profikader zu empfehlen. Vielleicht wird auch der eine oder andere Testpilot dabei sein, von dem wir uns ein Bild machen wollen“, blickt Landerl voraus.
Die Verantwortlichen der Violetten sind aber keineswegs dem „Jugendwahn“ verfallen, erfahrene Spieler werden in der kommenden Serie die Achse der Mannschaft bilden, an der sich die Nachwuchskicker orientieren können. In den nächsten Tagen und Wochen wird das Austria-Aufgebot immer klarere Formen annehmen.
„Wir haben alle den Wunsch, dass der endgültige Kader so schnell wie möglich steht. Aber heuer ist sicherlich etwas Geduld gefragt. Im Vergleich zur vergangenen Saison gibt es eine Reihe von Abgängen, wir stellen das Aufgebot fast komplett neu zusammen, das geht nicht von heute auf morgen. Im Verein arbeiten aber alle hart daran, dass wir das umgesetzt bekommen, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben“, so Landerl.