In Linz war­tet die nächs­te Hür­de

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Die erste Hürde wurde mit Mühe genommen, die zweite steht bevor. Nach dem Last-Minute-Sieg über Kapfenberg (3:2) tritt die Austria Klagenfurt am Donnerstag (10.30 Uhr) bei Blau-Weiß Linz an. Und Robert Micheu hat eine klare Erwartung an den Auftritt in Oberösterreich.

Nach­dem gegen das Zweit­li­ga-Schluss­licht bis zur letz­ten Minu­te gezit­tert wer­den muss­te, ging der Chef­coach der Vio­let­ten nicht ein­fach zur Tages­ord­nung über. Mit sei­nem Team ana­ly­sier­te er die Feh­ler, allen vor­an vor den bei­den Tref­fern des KSV. „Die waren zu ver­hin­dern, da sind wir nicht auf­merk­sam genug gewe­sen. Das darf man sich nicht erlau­ben“, stell­te Mich­eu fest.

Der Trai­ner ver­langt „100 Pro­zent Kon­zen­tra­ti­on“, schließ­lich wür­de ein wei­te­rer Aus­rut­scher end­gül­tig das Aus im Auf­stiegs­ren­nen bedeu­ten. Spit­zen­rei­ter SV Ried führt das Feld zehn Run­den vor Schluss mit acht Punk­ten Vor­sprung an. „Wenn sie stol­pern, müs­sen wir voll da sein“, so Mich­eu: „Das ist unse­re Pflicht.“

Nach der Abschluss­ein­heit in Waid­manns­dorf mach­te sich der Aus­tria-Tross am Mitt­woch mit dem Bus auf den Weg nach Linz. Einen Tag zuvor waren die Pro­fis von Dr. Chris­tia­ne Loinig auf das Coro­na-Virus getes­tet wor­den – ohne Befund. Einen Aus­fall gibt es aber den­noch: Ver­tei­di­ger Tho­mas Blo­mey­er zog sich einen Faser­riss im Gesäß zu, fällt meh­re­re Wochen aus.

Im Ver­gleich zum Kap­fen­berg-Spiel plant Mich­eu meh­re­re Wech­sel, zumin­dest einer ist sich: Dari­jo Peci­rep muss eine Gelb­sper­re absit­zen, Oli­ver Mark­outz erhält im Sturm also einen neu­en Part­ner. Zur Aus­wahl ste­hen Ben­ja­min Had­zic, der am Sonn­tag gegen den KSV weni­ge Sekun­den nach sei­ner Ein­wech­se­lung getrof­fen hat­te, sowie Petar Zubak.

Die Lin­zer erwisch­ten im ers­ten Spiel nach der Coro­na-Pau­se einen klas­si­schen Fehl­start. Bei den Young Vio­lets in Wien muss­ten sich die Königs­blau­en deut­lich mit 0:3 geschla­gen geben, rutsch­ten in der Tabel­le auf den elf­ten Platz ab.

Trotz der Plei­te zum Wie­der­be­ginn blickt Sport­di­rek­tor Tino Wawra opti­mis­tisch nach vorn. „Es macht momen­tan gro­ße Freu­de, auf dem Trai­nings­platz zu sein. Wir haben viel Zug in der Mann­schaft“, stell­te er fest und beton­te, dass die rest­li­chen Par­tien als Schau­lau­fen ange­se­hen wer­den: „Die Jungs bekom­men die Chan­ce zu zei­gen, was in ihnen steckt.“

An der Per­so­nal­si­tua­ti­on hat sich bei den Ober­ös­ter­rei­chern im Hin­blick auf das Duell mit den Kla­gen­fur­tern nichts ver­än­dert. Wie schon in Wien muss Trai­ner Ron­ny Brun­mayr auf Joel Dom­baxi (Kreuz­band­riss), Nosa (Seh­nen­riss im Dau­men) und Alek­sand­ar Kostic (Rot­sper­re) ver­zich­ten, der Ein­satz von Ste­fa­no Surd­a­no­vic (Knö­chel­ver­let­zung) ist frag­lich.