Eine wich­ti­ge Auf­ga­be für „Wuschi“

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Vor mehr als 13 Jahren gab Christopher Wernitznig sein Debüt in der höchsten Spielklasse des österreichischen Fußballs. Als er am 16. April 2011 für Wacker Innsbruck gegen den SK Rapid eingewechselt wurde, war sein Teamkollege Min Young Lee gerade mal fünf Jahre alt. Das zeigt, welch wichtige Aufgabe der Mittelfeld-Mann in der bevorstehenden Saison 2024/25 bei der Austria Klagenfurt zu erfüllen hat: „Wuschi“ soll neben seiner Klasse auch all seine Routine einbringen, die jungen Nebenleute führen und ihnen den nötigen Halt geben.

„Der Kader hat sich stark ver­än­dert. Wir haben Spie­ler ver­lo­ren, die ihren Anteil hat­ten an den Erfol­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re. Kei­ne Fra­ge, das Talent ist auf jeden Fall vor­han­den. Aber das muss man im Wett­kampf auch erst mal kon­stant auf den Platz brin­gen. Da sehe ich mich eben­so wie ande­re erfah­re­ne­re Spie­ler in der Ver­ant­wor­tung, den Buschen zu hel­fen und sie zu unter­stüt­zen“, ver­si­chert Wer­nitz­nig.

Mit dem per­so­nel­len Umbruch wur­de das Auf­ge­bot der Vio­let­ten auch stark ver­jüngt. Neun Som­mer-Zugän­ge sor­gen für fri­schen Wind in Waid­manns­dorf, der ein­gangs erwähn­te Lee ist 18, Phil­ipp Wydra und Ben Bob­zi­en sind 21, Tor­mann Simon Spa­ri, Jonas Kühn, Lau­renz Dehl und David Toshev­ski sind 22, Tobi­as Koch ist 23 und Niklas Sze­rencsi 24 Jah­re alt.

„Es war direkt zu sehen, dass die neu­en Jungs eine hohe Qua­li­tät mit­brin­gen. In der Vor­be­rei­tung geht es nun dar­um, ihnen ein­zu­trich­tern, wie unse­re Spiel­idee aus­sieht, wie wir bei der Aus­tria in Ball­be­sitz agie­ren und uns gegen den Ball ver­hal­ten. Da müs­sen wir auf jeden Fall hart arbei­ten, um die Grund­la­ge für die Sai­son zu schaf­fen“, betont Wer­nitz­nig.

Der 34-Jäh­ri­gen steht die 15. Bun­des­li­ga-Sai­son, im Som­mer 2022 war er vom Kärnt­ner Riva­len WAC in die Lan­des­haupt­stadt gewech­selt. 384 Ein­sät­ze ste­hen im Ober­haus zu Buche, immer­hin 57 davon für Kla­gen­furt – und Wer­nitz­nig hofft dar­auf, dass in der bevor­ste­hen­den Serie mög­lichst vie­le hin­zu­kom­men.  

„Die Vor­be­rei­tung ist hart, da müs­sen wir kör­per­lich eini­ges inves­tie­ren. Das gehört eben dazu. Die Stim­mung in der Mann­schaft ist gut, die Zugän­ge haben sich naht­los ein­ge­fügt. Aber es ist auch nicht schwer, sich in unse­rer Grup­pe zurecht­zu­fin­den. Alle sind cha­rak­ter­lich top, da wird man direkt inte­griert. Es zie­hen schon wie­der alle an einem Strang“, berich­tet Wer­nitz­nig.

Die neu­for­mier­te Trup­pe ist in den Test­spie­len bis­her unge­schla­gen geblie­ben, nach den sou­ve­rä­nen Erfol­gen zum Auf­takt gegen den SK Trei­bach (3. Liga, 10:0) und den FC Her­ma­gor (5. Liga, 10:1) trenn­te sich das Team von Peter Pacult vom ser­bi­schen Erst­li­ga-Drit­ten und Euro­pa-League-Teil­neh­mer TSC Backa Topola (2:2) und dem slo­we­ni­schen Erst­li­ga-Sechs­ten FC Koper (1:1) jeweils mit einem Unent­schie­den.   

„Das sah schon sehr ver­nünf­tig aus. Jedem muss klar sein, dass es die Tugen­den auf dem Platz braucht, die uns immer aus­ge­zeich­net haben: Zwei­kampf­stär­ke, Lauf­be­reit­schaft, eine gute Aggres­si­vi­tät gegen den Ball auf der einen Sei­te, aber auch Krea­ti­vi­tät und Mut mit den Ball. Wenn wir das ablie­fern, dann wer­den wir wie­der eine gute Rol­le ein­neh­men. Unser Ziel ist es, den Klas­sen­er­halt so früh wie mög­lich zu fixie­ren“, blickt Wer­nitz­nig vor­aus.