Neue Rol­le: Als Jäger nach Horn

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Es bleibt ein Krimi im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga! Zwei Treffer machen derzeit den Unterschied, nur aufgrund der besseren Tordifferenz liegt die SV Ried an der Tabellenspitze und schickt die Austria Klagenfurt in einer neuen (und altbekannten) Rolle zum Nachholspiel am Dienstag (20.25 Uhr) nach Horn - als Jäger!

Eigent­lich woll­ten die Vio­let­ten am Frei­tag vor­le­gen, den Vor­sprung mit einem Sieg von einem Punkt auf vier Zäh­ler aus­bau­en. Doch auf hal­ber Stre­cke wur­de das Team von Robert Mich­eu bekannt­lich gestoppt. Ein schwe­res Unwet­ter in Nie­der­ös­ter­reich ließ kei­ne ande­re Mög­lich­keit als den Abbruch, zur Halb­zeit stand es 2:2, Oli­ver Mark­outz hat­te zwei­mal für die Gäs­te aus­ge­gli­chen. 

„Es wird auf jeden Fall nicht lang­wei­lig“, stell­te Mich­eu mit einem Schmun­zeln fest. Die Par­tie nicht fort­zu­set­zen, sei „völ­lig rich­tig“ gewe­sen, so der Chef­coach, der sei­ne Bur­schen nach einem frei­en Sams­tag am Sonn­tag wie­der auf den Platz bat. Nach der Ein­heit erfuh­ren die Waid­manns­dor­fer vom nächs­ten Wack­ler des gro­ßen Riva­len: Ried kam daheim nicht über ein 2:2 gegen Lie­fe­ring hin­aus, benö­tig­te dafür nach 0:2‑Rückstand zwei Elf­me­ter.

„Wir müs­sen die Situa­ti­on so anneh­men, wie sie ist. Jetzt liegt Ried wie­der knapp vorn, das erhöht natür­lich den Druck auf uns“, stell­te Mich­eu fest, der aber dar­auf ver­traut, dass sei­ne Mann­schaft auch men­tal mit der Jäger-Rol­le umge­hen kann: „Das haben wir seit Wie­der­be­ginn ein­drucks­voll bewie­sen. Wir wol­len aus Horn etwas mit­neh­men, dann dreht sich das wie­der.“ 

Dabei soll auch die fri­sche Erfah­rung vom Frei­tag hel­fen. „Wir haben unse­re Leh­ren aus dem ers­ten Durch­gang gezo­gen. Vor allem im Defen­siv­ver­hal­ten müs­sen wir uns stei­gern, kon­zen­trier­ter und kon­se­quen­ter zur Sache gehen“, beton­te Mich­eu. Bei­de Gegen­tref­fer resul­tier­ten aus indi­vi­du­el­len Feh­lern der Vio­let­ten, stell­te der Trai­ner fest: „Das darf uns nicht pas­sie­ren, denn dar­auf lau­ert der Geg­ner und nutzt es aus.“

Die per­so­nel­le Situa­ti­on hat sich sogar leicht ver­bes­sert, denn obwohl das Spiel letzt­lich nicht gewer­tet wer­den konn­te, hat Patrick Greil sei­ne Gelb­sper­re abge­ses­sen und ist im zwei­ten Anlauf in Horn dabei. Noch offen ist der Ein­satz von Scott Ken­ne­dy, erneut pas­sen muss Poly­do­ros Gke­zos. Bei den Haus­her­ren wird And­ree Neu­may­er gesperrt zuschau­en.