Neues Team! Cvetko fordert Geduld
Die Rückfahrt aus der Südsteiermark nach dem Härtetest der Austria Klagenfurt am Mittwoch gegen den serbischen Erstliga-Dritten und Europa-League-Teilnehmer Bačka Topola (2:2) nutzte Christopher Cvetko für ein Zwischenfazit der bisherigen Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2024/25. Der Mittelfeld-Mann war selbst gespannt darauf, was ihn erwarten würde. Er blickt voller Zuversicht nach vorn, fordert aber auch Geduld ein.
„Es hat personell einen Umbruch gegeben, noch dazu eine starke Verjüngung des Kaders. Die Qualität unserer neuen Spieler hat mich sehr positiv überrascht. Alle ziehen voll mit im Training, jeder will sich beweisen, da ist richtig Zug drin. Dennoch möchte ich einen Appell an alle richten, die uns von außen bewerten: Gebt unserer Mannschaft die nötige Zeit, um sich zu finden“, sagt Cvetko.
Im Sommer hatten 13 Profis den Verein verlassen, sieben davon standen im letzten Match der vergangenen Serie bei Sturm Graz (0:2) in der Startelf. Neun Spieler wurden bisher unter Vertrag genommen, von denen jedoch nur einer Erfahrung in Österreichs höchster Klasse vorzuweisen hat: Tobias Koch, der von Blau-Weiß Linz nach Waidmannsdorf wechselte.
„Die Integration hat bisher schon sehr gut geklappt, was natürlich in erster Linie daran liegt, dass die Burschen charakterlich top sind. Bei der Austria gibt es keine Stars, hier zählt immer nur das Team, das in den vergangenen Jahren als Einheit, als verschworener Haufen aufgetreten ist. Das hat uns besonders ausgezeichnet und so muss es weiterhin sein, um erfolgreich sein zu können“, betont Cvetko.
Mit dem Abgang gestandener Spieler wie Phillip Menzel, Till Schumacher (beide 1. FC Saarbrücken), Andy Irving (West Ham United) oder Rico Benatelli (Waldhof Mannheim) wird sich auch die Hierarchie im Aufgebot von Chefcoach Peter Pacult verändern. Kapitän Thorsten Mahrer sowie Kosmas Gkezos, Christopher Wernitznig, Florian Jaritz oder auch Cvetko sind als Führungsfiguren mit hoher Identifikation gefragt.
„Es ist klar, dass andere Spieler in die Verantwortung rücken und bereit sein müssen, diese zu übernehmen. Die Jungs, die schon länger im Verein sind, müssen es vorleben, wie das bei Austria Klagenfurt funktioniert. Sowohl am Platz als auch in der Kabine und drumherum. Was ich bisher erlebe und wahrnehme, stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir weiterhin eine gute Rolle in der Bundesliga einnehmen.