Pink for­dert: „Müs­sen hell­wach sein!“

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Markus Pink ist lang genug im Geschäft, um die oberste Regel verinnerlicht zu haben: Der Trainer hat immer Recht! Als Peter Pacult kürzlich beim offiziellen Kick-off der ADMIRAL Bundesliga in Wien berichtete, dass die Saison-Vorbereitung bei der Austria Klagenfurt „gemütlich“ für seine Spieler gewesen sei, ignorierte der Kapitän die Müdigkeit und seine schweren Beine, stimmte mit einem Lächeln zu. Im Auftaktspiel am Samstag (17 Uhr, Sky live) beim LASK wollen die Violetten zeigen, dass sie gewappnet sind für die neue Herausforderung.

„Die Vor­be­rei­tung war kurz, aber sehr inten­siv. Wir haben wei­te­re Schrit­te in die rich­ti­ge Rich­tung gemacht“, sagt Pink, der sich durch den sou­ve­rä­nen Auf­tritt in der ers­ten Run­de des ÖFB-Cups bei Admi­ra Dorn­birn (8:1) in die­ser Ein­schät­zung bestä­tigt sieht: „So ein Ergeb­nis kommt zustan­de, wenn alle das Spiel ernst­neh­men und die Ein­stel­lung stimmt.“

In den zurück­lie­gen­den fünf Wochen wur­den Kon­di­ti­on gebolzt und ver­schie­de­ne Spiel­sys­te­me ein­stu­diert, an tak­ti­schen Fein­hei­ten gefeilt und der Team­geist geför­dert. Fünf Par­tien stan­den am Pro­gramm mit drei Sie­gen, zwei Unent­schie­den und einer Nie­der­la­ge. Vor allem die bei­den „Null­num­mern“ gegen den deut­schen Zweit­li­gis­ten FC Han­sa Ros­tock und den FC Sout­hamp­ton aus der eng­li­schen Pre­mier League stärk­ten das Selbst­ver­trau­en.

„Die Qua­li­tät des Kaders schät­ze ich sehr sta­bil ein. Klar, wir haben Stamm­kräf­te ver­lo­ren, aber es sind auch Jungs dazu gekom­men, die der Mann­schaft mit ihren Fähig­kei­ten auf jeden Fall hel­fen und die cha­rak­ter­lich abso­lut top in unse­re Grup­pe pas­sen“, ver­si­chert der 31-Jäh­ri­ge, der in 72 Pflicht­spie­len für die Aus­tria an 57 Tref­fern als Schüt­ze oder Vor­be­rei­ter betei­ligt war.

Nach dem Auf­stieg im ver­gan­ge­nen Som­mer, dem his­to­ri­schen Ein­zug in das obe­re Play­off der Bun­des­li­ga und dem sechs­ten Platz in der Abschluss­ta­bel­le haben sich Pink und Co. auch für die bevor­ste­hen­de Spiel­zeit wie­der eini­ges vor­ge­nom­men. „Unser Ziel ist es, so rasch wie mög­lich nichts mit dem Abstiegs­kampf zu tun zu haben. Wir wol­len auch im zwei­ten Jahr unse­ren Stem­pel auf­drü­cken, für die eine oder ande­re Über­ra­schung sor­gen“, sagt der Angrei­fer.

Nach der kur­zen Som­mer­pau­se und der kna­cki­gen Vor­be­rei­tung krib­belt es bei den Vio­let­ten in den Füßen. „Die Stim­mung ist abso­lut posi­tiv, alle freu­en sich auf das Match in Pasching und dass die Sai­son jetzt los­geht. Der LASK hat­te in die­sem Som­mer schon einen grö­ße­ren Umbruch, da ist es schwer zu sagen, was uns erwar­tet. Sie wer­den auf viel Ball­be­sitz aus sein und ziel­stre­big nach vorn spie­len, des­halb müs­sen wir hell­wach und kör­per­lich voll auf der Höhe sein“, for­dert Pink.

Nach­dem er Mit­te April von Chef­coach Pacult als Kapi­tän ein­ge­setzt wur­de, spürt der 1,88 Meter- Mann noch eine grö­ße­re Ver­ant­wor­tung für das Team, sieht sich in der Pflicht: „Es macht mich sehr stolz, die Kapi­täns­schlei­fe bei der Aus­tria tra­gen zu dür­fen. Das ist für mich ein Zei­chen der  Wert­schät­zung für mei­ne Arbeit. Ich wer­de am Platz und in der Kabi­ne immer mei­nen Bei­trag leis­ten, dass sich jeder Ein­zel­ne wohl­fühlt, auch bei Pro­ble­men immer Ansprech­part­ner sein.“