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„Ein tol­les Bild, das in Erin­ne­rung bleibt“

Erste Gefühlsexplosion der Saison: Mannschaft und Fans bejubeln den Führungstreffer in Salzburg. © GEPA

Am Freitag um 18.18 Uhr erlebten Verantwortliche, Profis und Fans der Austria Klagenfurt die erste Gefühlsexplosion der Serie 2025/26 in der ADMIRAL 2. Liga. Marco Gantschnig hatte Marc Andre Schmerböck mit einem tollen Steckpass in die Show gebracht, der eiskalt abschloss. Wenige Sekunden später waren beide von ihrer Freude übermannt auf den Zaun des Gästesektors geklettert und feierten inmitten der rund 100 mitgereisten Fans den Siegtreffer, der den Grundstein legte für den so wichtigen Auftakterfolg bei Austria Salzburg (2:1).

„Ein tol­les Bild, das in Erin­ne­rung bleibt, weil es genau die Geschlos­sen­heit aus­ge­drückt hat, die wir drin­gend brau­chen in die­ser Sai­son. Wir müs­sen am Platz mög­lichst schnell als Grup­pe zusam­men­wach­sen, unse­re Anhän­ger auf die­sem Weg mit­neh­men. Da ist der ers­te Schritt gemacht. Wenn man bedenkt, dass der Kader seit weni­gen Wochen zusam­men ist und man­che Spie­ler erst vor eini­gen Tagen dazu­ge­kom­men sind, dann hat das schon gut aus­ge­se­hen. Ich bin sicher, der Sieg stärkt das Selbst­ver­trau­en“, sag­te Geschäfts­füh­rer Sport Mario Brklja­ca.

Nach dem bit­te­ren Abstieg aus dem Ober­haus des öster­rei­chi­schen Fuß­balls war in Waid­manns­dorf kaum ein Stein auf dem ande­ren geblie­ben. Brklja­ca hat­te Gün­ther Goren­zel ersetzt, Rolf Lan­derl über­nahm als Chef­coach für Cars­ten Jan­cker und der Kader wur­de nicht nur kom­plett rund­erneu­ert, son­dern auch stark ver­jüngt. Zum Start eine Woche zuvor gab’s die Nie­der­la­ge in der ers­ten Run­de des ÖFB-Cups bei Dritt­li­gist Horn (0:2) – und im Umfeld mach­ten sich Beden­ken breit.

„Es tut wahn­sin­nig gut, dass wir in der Meis­ter­schaft direkt einen Drei­er ein­fah­ren konn­ten. Das Match war wie erwar­tet umkämpft, aber unter dem Strich waren wir die bes­se­re Mann­schaft und haben ver­dient gewon­nen. Wir haben uns von der Atmo­sphä­re nicht beein­dru­cken las­sen, sind in wei­ten Pha­sen der Par­tie abso­lut cool geblie­ben. Unse­re Fans haben einen über­ra­gen­den Sup­port gelie­fert, das hat uns gepusht und Sicher­heit gege­ben“, stell­te Trai­ner Lan­derl fest.

Die Waid­manns­dor­fer über­nah­men von Beginn an die Kon­trol­le, kamen früh zu Mög­lich­kei­ten und waren fol­ge­rich­tig in Füh­rung gegan­gen. Erst in der Schluss­pha­se des ers­ten Durch­gangs konn­ten die Haus­her­ren mehr Druck auf­bau­en. Mit Glück, Geschick und Tor­mann Manu­el Kut­tin, der eine Rie­sen­pa­ra­de zeig­te, ver­tei­dig­ten die Kärnt­ner den Vor­sprung. In der zwei­ten Hälf­te leg­te erst Nik Marin­sek nach, dann kam der Auf­stei­ger mit einem Straf­stoß zum Anschluss.

„Mit dem Ergeb­nis bin ich natür­lich zufrie­den. Was unser Spiel betrifft, sind wir aber erst am Beginn unse­rer Arbeit. Was die Punk­te­aus­beu­te angeht, haben wir mit dem Sieg zumin­dest mal auf Null gestellt. Es ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl, die Hypo­thek der drei Minus­punk­te getilgt zu haben. Aber jetzt fängt es für uns erst rich­tig an“, blick­te Lan­derl vor­aus.

Am kom­men­den Frei­tag (18 Uhr) steigt die Heim­pre­mie­re, der alle Vio­let­ten bereits ent­ge­gen­fie­bern. Dann sind die Young Vio­lets Aus­tria Wien im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Die Kla­gen­fur­ter bren­nen dar­auf, ihr Kön­nen auch vor eige­nem Publi­kum unter Beweis stel­len zu dür­fen – und hof­fen auf eine mög­lichst gro­ße Kulis­se.

„Wir wer­den uns best­mög­lich dar­auf vor­be­rei­ten, im Ver­lauf der Woche wie­der hart und kon­zen­triert arbei­ten. Dazu gehört auch die Ana­ly­se des Auf­tritts in Salz­burg, da gibt es eini­ges auf­zu­zei­gen, was wir bes­ser machen müs­sen. In ers­ter Linie hat uns in gewis­sen Umschalt­si­tua­tio­nen die Ruhe gefehlt. Es ist aber schön zu sehen, dass Zusam­men­halt und Team­spi­rit von Tag zu Tag wach­sen und dass sich jeder in den Dienst der Mann­schaft stellt“, so Lan­derl.