Heim­re­mis nach Tor­feu­er­werk

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Mit einem 4:4 (1:2) trennen sich die Austria Klagenfurt und der FC Lieferung und sichern sich dank eines verwandelten Elfmeters in der Schlussphase nicht nur einen Punkt, sondern auch den dritten Tabellenplatz. Für die Violetten trafen Okan Aydin (5.), Daniel Steinwender (51.), Darijo Pecirep (73.) und Oliver Markoutz (90+4).

Es gibt Spie­le, die ver­lan­gen nicht nur der Mann­schaft auf dem Rasen eini­ges ab, son­dern auch den Zuschau­ern auf der Tri­bü­ne. So gesche­hen am 2. Spiel­tag im Hexen­kes­sel der Aus­tria Kla­gen­furt. Nach dem star­ken Auf­takt­sieg gegen Ried, ging man mit ent­spre­chen­dem Selbst­ver­trau­en in das Match und woll­te im ers­ten Heim­spiel einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen. Bei­de Mann­schaf­ten star­te­ten mit ordent­lich Druck in die Par­tie und spiel­ten auf die frü­he Füh­rung. Lie­fe­ring mit einer dicken Chan­ce in der 3. Spiel­mi­nu­te, doch Kee­per Zan Pel­ko konn­te den Ball noch hal­ten. Nur weni­ge Minu­ten spä­ter ver­wan­del­te Okan Aydin einen Frei­stoß aus gut 20 Metern und brach­te die Waid­manns­dor­fer vor rund 1.900 Zuschau­ern in Füh­rung. Doch die Mann­schaft von Bo Svens­son ver­such­te sich davon nicht beir­ren zu las­sen und war optisch wei­ter­hin ton­an­ge­bend, jedoch nicht rich­tig tor­ge­fähr­lich. Dies soll­te sich schnell ändern. Die Gäs­te brach­ten den Ball von links auf halb-rechts und Tobi­as Anselm gelang der Aus­gleichs­tref­fer und erhöh­ten kurz vor Ende der ers­ten Halb­zeit. David Affen­gru­ber ver­gab in aus­sichts­rei­cher Posi­ti­on, ehe Juni­or Ada­mu in der Nach­spiel­zeit für die Füh­rung sorg­te. Mit einem 1:2 und der Füh­rung der Gäs­te ging es für bei­de Mann­schaf­ten in die Kabi­ne.

Kei­ne vier Minu­ten waren in der zwei­ten Halb­zeit gespielt, da sicher­ten sich die Gäs­te bei der ers­ten guten Akti­on den drit­ten Tref­fer. Von da an wur­de es rich­tig span­nend, denn nur zwei Minu­ten spä­ter ver­wan­del­te Dani­el Stein­wen­der sicher und ver­kürz­te auf 2:3. Damit waren die Vio­let­ten wie­der im Spiel und bau­ten zuneh­mend auf den Aus­gleich. Nach­dem Lie­fe­ring eine gute Chan­ce ver­ge­ben hat­te, nut­ze Aus­tria-Kicker Dari­jo Peci­rep sei­ne. Peci­rep kam im Straf­raum zum Ball, ver­zö­ger­te geschickt und mach­te in der 73. Minu­te dann den ent­schei­den­den Tref­fer zum 3:3. Die Schluss­pha­se ver­lan­ge dann noch ein­mal allen Spie­lern eini­ges ab. Kei­ne zwei Minu­ten spä­ter gin­gen die Salz­bur­ger erneut in Füh­rung. Kla­gen­furt ris­kier­te zuneh­mend immer mehr und hau­te alles nach vor­ne. Nach­dem die Gäs­te Rot sahen, schei­ter­te jedoch Peci­rep am Elf­me­ter­punkt, doch in der Nach­spiel­zeit gelang den Kla­gen­fur­tern dann durch einen ver­wan­del­ten Straf­stoß von Oli­ver Mark­outz doch noch der Aus­gleich. Am Ende durf­ten sich die Fans über vie­le Tore und eine span­nen­de Begeg­nung freu­en.

“Nach dem 1:0 haben wir wohl gedacht, es geht so wei­ter wie in Ried, aber wenn man einen Geg­ner unter­schätzt, dann kommt im Prin­zip das raus, wie bei uns in der ers­ten Halb­zeit. Zum Glück haben uns die Fans am Ende wirk­lich Auf­trieb gege­ben, da hat man in der klei­nen Are­na schon Gän­se­haut“, so Trai­ner Robert Mich­eu und ergänzt: „Nach dem 1:3 war es für die Besu­cher sicher ein Super­spiel, aber für uns Trai­ner war es eher ein Herz­in­farkt-Spiel. Aber das ist Fuß­ball. Letzt­end­lich kön­nen wir mit dem 4:4 zufrie­den sein.”

Am Frei­tag (19:10 Uhr) geht es für die Mann­schaft von Trai­ner Robert Mich­eu dann zum FC Moh­ren Dorn­birn 1913.