Kla­gen­furt ist stolz auf die Vio­let­ten

©  GEPA

Die Violetten haben den Aufstieg in die Bundesliga knapp verpasst. Am Ende setzte sich die SV Ried lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz durch. Doch die Austria Klagenfurt hat in der abgelaufenen Saison die Herzen der Anhänger erobert - und mit ihren Auftritten auch Kärntens Landeshauptmann, die Bürgermeisterin sowie die Klub-Legenden begeistert.

Der Abschluss sei „sehr bit­ter“ gewe­sen, stell­te Peter Kai­ser fest. Schließ­lich hat­ten die Waid­manns­dor­fer zwar gegen Wacker Inns­bruck (6:1) einen Kan­ter­sieg gelan­det, den Riva­len aus Ober­ös­ter­reich aber in der letz­ten Run­de nicht mehr abfan­gen kön­nen. Kai­ser fand trotz des geplatz­ten Traums nur loben­de Wor­te, sprach von einer „tol­len Sai­son“ der Aus­tria.

„Spie­ler, Betreu­er, Funk­tio­nä­re – alle haben Groß­ar­ti­ges geleis­tet und nicht nur den Fans, son­dern auch dem Sport­land Kärn­ten und mir als Ur-Aus­tria­ner viel Freu­de berei­tet“, sag­te der Lan­des­haupt­mann und rich­te­te im Hin­blick auf die kom­men­de Serie einen Appell an die Spie­ler von Trai­ner Robert Mich­eu: „Kopf hoch, Jungs, nächs­te Sai­son packt ihr den Auf­stieg und Kärn­ten hat dann wie­der zwei Bun­des­li­ga-Mann­schaf­ten, die unser Bun­des­land ins Ram­pen­licht rücken!“

Dar­auf ver­traut auch Bür­ger­meis­te­rin Maria-Lui­se Mathi­a­s­chitz, die mit­fie­ber­te und am Ende mit der Mann­schaft litt, zugleich aber mora­li­sche Auf­bau­hil­fe für Ver­ant­wort­li­che und Spie­ler leis­te­te: „Die Aus­tria ist wie­der in Kla­gen­furt ange­kom­men. Wir haben alle mit­ge­zit­tert, lei­der ist es mit dem Auf­stieg nichts gewor­den. Aber ich bin über­zeugt, dass es mit die­sem Team­geist und die­sem Enga­ge­ment im nächs­ten Jahr klap­pen wird.

Die­ser Mei­nung schlie­ßen sich frü­he­re Hel­den des Ver­eins ein, deren Lei­den­schaft für „ihre“ Aus­tria im Ver­lauf der Sai­son wie­der so rich­tig Feu­er gefan­gen hat – weil sich wie­der etwas bewegt in Waid­manns­dorf. „Es hat nicht sein sol­len. Ich habe so dar­auf gehofft, aber man sagt ja, die Hoff­nung stirbt zuletzt. Lei­der ist es so gekom­men“, stell­te Hel­mut „Kin­ke“ König fest, der aber direkt wie­der nach vorn blick­te: „Kopf hoch, es war eine Bom­ben-Sai­son – und viel­leicht ist es ohne­hin viel schö­ner, wenn Coro­na vor­bei ist und wir im nächs­ten Jahr mit 15.000 Zuschau­ern im Wör­ther­see-Sta­di­on den Auf­stieg fei­ern.

Eben­so groß ist die Zuver­sicht bei Wal­ter „Dago“ Koch, einer wei­te­ren Legen­de der Vio­let­ten: „Die Mann­schaft hat so tol­le Leis­tun­gen gezeigt. Da ist es bit­ter, dass es so knapp nicht gereicht hat, Ried war eine Nasen­län­ge vor­aus. Aber die Aus­tria war dicht dran und wird sich mit noch mehr Akri­bie und Kampf­geist wei­ter­ent­wi­ckeln. Die Fei­er wur­de nur um ein Jahr ver­scho­ben.“

Ger­hard Moser, einst selbst ein gefei­er­ter Mann auf dem Rasen, rich­te­te einen Appell an die Prot­ago­nis­ten des Klubs, aber auch an die Kla­gen­fur­ter Fuß­ball-Fans: „Lasst die Köp­fe nicht hän­gen, so ist der Fuß­ball. Die Mann­schaft wird es sicher im nächs­ten Jahr schaf­fen – dabei müs­sen wir sie alle unter­stüt­zen!“