ÖFB-Cup: Violett empfängt Stadl-Paura
Träumen ist erlaubt! Und weil das so ist, darf erwähnt werden, dass der Weg für die Austria Klagenfurt im ÖFB-Cup dort beginnt, wo er am 26. Mai 2021 im besten Fall auch enden würde – im Wörthersee-Stadion. Doch das Finale ist weit, heute steht Runde eins gegen den ATSV Stadl-Paura auf dem Programm.
Die Gäste aus Oberösterreich belegen nach zwei Spieltagen den sechsten Platz in der Regionalliga Mitte, haben also schon Wettkampfhärte in den Beinen. Nach einem klaren Erfolg zum Auftakt gegen die Amateure der SV Ried (5:2) kassierte das Team von Trainer Eduard Popa in St. Anna (2:4) eine Niederlage.
Robert Micheu und Assistent Martin Lassnig schauten sich den Pokal-Kontrahenten persönlich an, waren durchaus beeindruckt. „Das ist eine spielstarke Mannschaft, die immer den Weg nach vorne sucht“, analysierte Micheu und stellte fest, dass man Stadl-Paura keinesfalls unterschätzen dürfe: „Klar ist aber auch, dass wir uns durchsetzen werden, wenn wir unsere Qualität voll abrufen.“
In der kurzen Sommer-Vorbereitung verzichtete der Chefcoach der Violetten auf Experimente, in den beiden Testpartien gegen den deutschen Bundesliga-Absteiger SC Paderborn (1:1) und Europa-League-Starter TSV Hartberg (3:1) deutete sich schon an, wie die Startelf zum Pflichtspiel-Auftakt aussehen könnte. Mit Thorsten Mahrer, Christopher Cvetko und Markus Pink dürften drei der fünf Zugänge von Beginn an auflaufen.
„Die Burschen haben sehr gut mitgezogen. Wir hatten auch kaum Ausfälle, das ist sehr positiv“, blickte Micheu auf das Trainingslager am Faaker See zurück, das Ivan Saravanja (krank) verpasste. Alle anderen Profis dürfen darauf hoffen, im Aufgebot für das Erstrunden-Match des ÖFB-Cups dabei zu sein.
Der neue Kapitän Markus Rusek lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Waidmannsdorfer direkt ein Ausrufezeichen setzen. „Wir wollen eine Runde weiterkommen. Es ist uns ohnehin egal, welcher Gegner mit auf dem Platz steht, weil es immer unser Ziel ist, das Spiel zu gewinnen. Da ist jeder motiviert.“ Fünf Siege müssen her – dann wäre der Weg ins „Finale daheim“ geebnet.
Erstmals seit dem 7. März muss die Austria Klagenfurt nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit antreten, bis zu 1250 Besucher werden gegen Stadl-Paura auf der Westtribüne der Arena verteilt. „Es ist ein cooles Gefühl, dass wieder Zuschauer im Wörthersee-Stadion dabei sein dürfen. Darunter haben wir in den vergangenen Monaten sehr gelitten, weil mit den Fans im Rücken alles leichter fällt“, so Rusek.
Der Verein empfiehlt allen Anhängern, den Vorverkauf im Online-Shop zu nutzen, um angesichts der Corona-Pandemie lange Schlangen am Eingang zu vermeiden. Die Tageskassen Süd und West öffnen um 16.30 Uhr, Einlass ins Stadion ist um 17 Uhr. Bis zum Eintreffen am Sitzplatz ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Zu den Tickets im Online-Shop geht es HIER!