Die AUSTRIA nach dem Weltkrieg

Serie: Mit Kame­rad­schaft zum Erfolg

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Weiter geht's mit violetten Zeitreise durch die Historie: Bereits in den 1940er Jahren konnte der Austria-Nachwuchs die ersten Titel gewinnen. Die Schüler- und Jugendmannschaften zeichnete nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem die Kameradschaft aus.

Schon in frü­her Zeit mach­te der Nach­wuchs der Aus­tria (einst: Kauf­män­ni­scher Sport­klub) von sich reden. 1934 star­te­te man mit der ers­ten Jugend­mann­schaft – und dann gab es kein Hal­ten mehr.

In Scha­ren ström­te die Jugend zum Sport­klub Aus­tria in die Rosen­ta­ler­stra­ße. Schließ­lich bot der Fuß­ball eine will­kom­me­ne Abwechs­lung zum oft tris­ten All­tag. Doch dann kam alles anders …

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg muss­te alles neu auf­ge­baut wer­den. Tat­säch­lich konn­ten die Aus­tria-Ver­ant­wort­li­chen sehr rasch wie­der zwei Jugend- und zwei Schü­ler­mann­schaf­ten ins Leben rufen – obwohl das alte Sta­di­on zunächst gar nicht zur Ver­fü­gung stand.

Trotz der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen haben die jun­gen Aus­tria­ner für Furo­re gesorgt. Bereits 1945 konn­te die Schü­ler­mann­schaft den ers­ten Pokal gewin­nen: Man schlug die Alters­ge­nos­sen vom ASK mit 10:0 und von Rot-Weiß Kla­gen­furt mit 5:0. Im Team damals: Rudi Vav­pot und Rudolf Haschey, die spä­ter auch in der Kampf­mann­schaft die Anhän­ger begeis­ter­ten.

In der Sai­son 1946/47 wur­de die ers­te Jugend- und Schü­ler­meis­ter­schaft aus­ge­tra­gen. Die Aus­tria hol­te dabei den Sieg in ihrer Grup­pe. Zudem konn­te man im Spiel gegen den öster­rei­chi­schen Jugend­meis­ter Vien­na Wien sogar ein 1:1‑Unentschieden errei­chen.

Es ging steil berg­auf: 1947/48 folg­te der Titel des Kärnt­ner Lan­des­ju­gend­meis­ters und 1948/49 der Titel des Schü­ler­meis­ters. Ein Jahr spä­ter wur­de sogar das Dou­ble gefei­ert: Die Aus­tria gewann die Jugend- und die Schü­ler­meis­ter­schaft. „Wir haben kei­ne Kos­ten und Mühen gescheut, um einen tüch­ti­gen Nach­wuchs her­an­zu­bil­den. Die Spie­ler hiel­ten wie eine Fami­lie zusam­men“, so Jugend-Sek­ti­ons­lei­ter Fer­di­nand Lube im Jahr 1950. Er beton­te schon damals, was Kame­rad­schaft inner­halb einer Mann­schaft bedeu­tet: „Fuß­ball kann auf die Dau­er nur zu Erfol­gen füh­ren, wenn neben dem Kön­nen auch unter den Spie­lern herz­li­che Freund­schaft herrscht.“

An die­ser The­se von Fer­di­nand Lube hat sich bis heu­te nichts geän­dert. (Aus­zü­ge aus der Jubi­lä­ums­bro­schü­re „30 Jah­re Aus­tria“)

Eine Serie von Chris­ti­an Rosen­zopf und Fabi­an Schu­mi

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