„Es liegt wei­ter viel Arbeit vor uns“

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Die Zitterpartie hatte Peter Pacult zugesetzt. Als der finale Pfiff ertönte und damit der Sieg über Austria Lustenau (1:0) besiegelt wurde, war dem Trainer der Austria Klagenfurt erst mal danach zumute, lauthals zu fluchen. Doch kurz darauf, als Assistent Martin Lassnig seinen Chef vor Freude fest an sich gedrückt hatte, stellt sich auch bei ihm das Glücksgefühl ein. In Euphorie verfiel Pacult aber nicht.

„Unter dem Strich war es ein Arbeits­sieg. Wir hät­ten das Spiel bereits in der ers­ten Halb­zeit ent­schei­den müs­sen, da hat­ten wir genü­gend Mög­lich­kei­ten, höher in Füh­rung zu gehen. Im End­ef­fekt haben wir ver­dient die drei Punk­te ein­ge­fah­ren. Mehr habe ich nicht ver­langt, daher bin ich zufrie­den“, stell­te der Aus­tria-Coach mit einem Augen­zwin­kern fest.

Die Waid­manns­dor­fer hat­ten im Duell mit dem Schluss­licht von Beginn an das Kom­man­do über­nom­men. Der Match­plan wur­de voll erfüllt: Das Team stand kom­pakt in der Defen­si­ve, ließ kaum etwas zu und spiel­te auch sehr ball­si­cher und ziel­stre­big nach vorn. Ein­zi­ges Man­ko: Es reich­te trotz kla­rer Über­le­gen­heit nur zu einem Tref­fer.

„Anfang der zwei­ten Halb­zeit haben wir für eini­ge Minu­ten ein biss­chen den Faden ver­lo­ren und Glück gehabt, dass Lust­en­au das nicht aus­ge­nutzt hat. Dann hat sich mei­ne Mann­schaft aber rela­tiv schnell wie­der gefan­gen. Wir haben ein Tor mehr geschos­sen als der Geg­ner und zu null gespielt, das ist für uns auf jeden Fall sehr wich­tig“, sag­te Pacult.

Nach dem Sei­ten­wech­sel fan­den die Lust­en­au­er zunächst bes­ser in die Spur, doch in die­ser Pha­se erwies sich Tor­mann Phil­lip Men­zel als abso­lut siche­rer Rück­halt: Was auf den Kla­gen­fur­ter Kas­ten kam, fisch­te er weg. Doch schon Mit­te des zwei­ten Durch­gangs hat­ten die Kärnt­ner wie­der alles im Griff und kamen auch in der Schluss­pha­se kaum in Bedräng­nis.

„Natür­lich habe ich auch eine Rei­he von Situa­tio­nen gese­hen, die zei­gen, dass wei­ter noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir müs­sen noch kon­trol­lier­ter und bes­ser nach vor­ne spie­len und auch in der Defen­si­ve gab es Sze­nen, die wir kla­rer lösen kön­nen. Es gibt also wei­ter­hin eini­ges zu tun“, so Pacult, der sei­ne Trup­pe mit einem frei­en Sonn­tag belohn­te.

Zum Wochen­start beginnt dann direkt die hei­ße Pha­se der Vor­be­rei­tung auf die bevor­ste­hen­de Par­tie in der zwei­ten Run­de des ÖFB-Cups am Mitt­woch (18.30 Uhr, ORF Sport+, Live-Kon­fe­renz) beim FC March­feld Donau­au­en. Der Dritt­li­ga-Klub fei­er­te eben­falls eine gelun­ge­ne Gene­ral­pro­be und setz­te sich in der Regio­nal­li­ga Ost gegen den Wie­ner Sport-Club (3:1) durch.