Kar­weina in Hart­berg mit kla­rem Ziel

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Na endlich! Die Länderspiel-Pause ist vorüber, der Kampf um Punkte in der ADMIRAL Bundesliga wird fortgesetzt. Für die Austria Klagenfurt geht’s am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) in der zehnten Runde zum TSV Hartberg und die Violetten werden alles daransetzen, um an die starke Leistung zuletzt in Altach (4:1) anzuknüpfen. Auch Sinan Karweina brennt darauf, in der Steiermark zu wirbeln – und er hat ein klares Ziel.

„Ich füh­le mich in Waid­manns­dorf sehr wohl, habe mich an das Niveau in der Bun­des­li­ga auch gut anpas­sen und eini­ge Akzen­te set­zen kön­nen. Aller­dings bin ich mit mei­ner per­sön­li­chen Aus­beu­te nicht so zufrie­den. Vor allem in der Meis­ter­schaft wün­sche ich mir mehr Scor­er­punk­te. Der nächs­te Schritt muss sein, dass ich Tore für die Aus­tria schie­ße“, blickt der 23-jäh­ri­ge Flü­gel­stür­mer vor­aus.

Wäh­rend Kar­weina im ÖFB-Cup schon zwei Tref­fer anschrieb, war­tet er in der Bun­des­li­ga auf sein ers­tes Erfolgs­er­leb­nis. Immer­hin zwei Assists aus dem Spie­len gegen Aus­tria Wien (3:3) und in Alt­ach ste­hen zu Buche. Den­noch ist der Deut­sche mit tür­ki­schen Wur­zeln bei Chef­coach Peter Pacult eine fes­te Grö­ße, zähl­te meist zur Start­for­ma­ti­on.

Nach neun Run­den bele­gen die Vio­let­ten den sieb­ten Platz, der Tabel­len­vier­te aus Wien-Favo­ri­ten ist nur einen Zäh­ler vor­aus. Die bevor­ste­hen­de Par­tie in Hart­berg könn­te für die Kla­gen­fur­ter also zu einer Wei­chen­stel­lung nach oben. Vor­sicht ist ange­sagt, denn der TSV wird alles geben, um eine Trend­wen­de ein­zu­lei­ten. Seit drei Spie­len sind sie ohne Drei­er, hal­ten bei sie­ben Punk­ten, ste­hen auf dem vor­letz­ten Rang.

Kar­weina macht kein Geheim­nis dar­aus, dass die Ambi­tio­nen für den Road­trip hoch sind: „Der Trai­ner spricht es immer wie­der an, was er ver­langt. Wenn wir wei­ter die Zwei­kämp­fe gewin­nen, ball­si­cher sind, schnell umschal­ten und unse­re Chan­cen kon­se­quent nut­zen, dann ist es schwer, uns zu schla­gen. Wir wis­sen, dass Hart­berg sehr unbe­quem sein kann, aber es ist unser Anspruch und unser Ziel, dort zu gewin­nen.“

Woher das Selbst­ver­trau­en kommt? Für das Pacult-Team ging es, mit klei­ne­ren Del­len, ste­tig berg­auf. „Wir sind schwer rein­ge­kom­men, dann waren auch Spie­le dabei, in denen mehr mög­lich gewe­sen wäre. Aber die Ent­wick­lung der Mann­schaft ist sehr posi­tiv, die Form stimmt und auch die Resul­ta­te haben gepasst. Je stär­ker wir zusam­men­wach­sen, des­to bes­ser wer­den wir“, erklärt Kar­weina.

Übri­gens: In der Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt fühlt sich Kar­weina nicht nur sport­lich wohl, er genießt den fami­liä­ren Zusam­men­halt: „Im Ver­ein gibt es nie­man­den, über den ich ein schlech­tes Wort ver­lie­ren wür­de. Jeder ist mit jedem gut befreun­det, als Grup­pe sind wir auch außer­halb vom Platz häu­fig zusam­men und haben eine gute Zeit, wie zuletzt auch auf dem Münch­ner Okto­ber­fest. In der Kabi­ne herrscht eine posi­ti­ve Stim­mung, ich freue mich jeden Tag, zum Trai­ning zu fah­ren. So eine Atmo­sphä­re habe ich vor­her noch nie erlebt.“