Pink genießt sei­ne Spit­zen­po­si­ti­on

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Nach seinem Dreierpack im Gastspiel beim SCR Altach (4:1) hätte sich Markus Pink am liebsten direkt in die nächste Aufgabe gestürzt. Wenn ein Stürmer einen Lauf hat, lässt er sich nicht gern bremsen. Auf der anderen Seite sorgt die Länderspiel-Pause dafür, dass der Kapitän der Austria Klagenfurt seine Spitzenposition ausgiebig genießen kann: Erstmals in seiner Karriere führt Pink die Torschützenliste der ADMIRAL Bundesliga an.

Im Som­mer 2020 war der Offen­siv-Mann in die alte Hei­mat zurück­ge­kehrt. Nach­dem ihm der gro­ße Durch­bruch in Mat­ters­burg, bei Sturm Graz oder Admi­ra Wacker noch ver­wehrt blieb, dreh­te Pink in sei­ner Geburts­stadt Kla­gen­furt so rich­tig auf. Er führ­te das Team mit sei­nen Tref­fern ins Ober­haus und in der Vor­sai­son in die Meis­ter­grup­pe, was zuvor kei­nem Auf­stei­ger gelun­gen war. In 82 Pflicht­spie­len ließ er es 47-mal klin­geln.

Mit sie­ben Toren steht er nach neun Run­den ganz oben auf der Sto­ckerl, hin­ter ihm haben sich Kei­to Naka­mu­ra und Marin Lju­bicic (bei­de sechs) vom LASK ein­ge­reiht. Auf Platz vier fol­gen Noah Oka­for (RB Salz­burg) und Tim Pri­ca von der WSG Tirol (bei­de fünf). Pink freut sich über den Zwi­schen­stand im Ran­king, sieht das aber nicht als per­sön­li­chen, son­dern als Erfolg der Mann­schaft an.

„Das ist eine schö­ne Moment­auf­nah­me, die mich stolz macht. Aber wir befin­den uns noch immer am Anfang der Sai­son, da muss also noch eini­ges mehr kom­men. Ich bin ein­fach froh, ein Teil die­ser gei­len Trup­pe zu sein. Ich den­ke, auch von außen erkennt man, dass wir ein total ein­ge­schwo­re­ner Hau­fen sind“, sagt Pink, der erst im Früh­jahr die Schlei­fe von Kos­mas Gke­zos über­nom­men hat­te.

Der Anfüh­rer der Vio­let­ten sieht die Geschlos­sen­heit und die posi­ti­ve Stim­mung im Kader als wesent­li­chen Grund für die Erfolgs­sto­ry in Waid­manns­dorf an. Obwohl es im Som­mer vie­le Abgän­ge zu ver­zeich­nen und neue Spie­ler zu inte­grie­ren gab, zie­hen direkt wie­der alle an einem Strang. „Das Kli­ma am Rasen, in der Kabi­ne, aber auch abseits vom Fuß­ball ist rich­tig gut, das ist ein wich­ti­ger Fak­tor. Die Hier­ar­chie passt, alle wol­len wei­ter­kom­men und mit der Mann­schaft etwas errei­chen. Das macht uns stark“, betont Pink.

Das Auf­ge­bot ist groß, vor jeder Par­tie muss Chef­coach Peter Pacult har­te Ent­schei­dun­gen tref­fen, wenn es dar­um geht, denn 18-Mann-Kader zu bestim­men. Der Kapi­tän sieht dar­in aber kei­ne Gefahr, er ver­traut dar­auf, dass immer das Team im Mit­tel­punkt ste­hen wird: „Es ist klar, dass wir jeden Ein­zel­nen brau­chen wer­den und jeder sei­ne Chan­cen bekommt. Da wird sich kei­ner hän­gen las­sen.“

Zwei Spie­le ste­hen in der Hin­se­rie des Grund­durch­gangs noch am Pro­gramm, am Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live) beim TSV Hart­berg und am 8. Okto­ber (17 Uhr) in der 28 BLACK Are­na gegen Aus­tria Lust­en­au. Dort soll der Grund­stein gelegt wer­den, um in der Rück­run­de im Kampf um das obe­re Play­off mit­mi­schen zu kön­nen.

 „Wir trai­nie­ren sehr inten­siv, sehr hart und gehen in jedes Spiel, um etwas mit­zu­neh­men. Ich bin fest davon über­zeugt, dass wir am Ende der Sai­son wie­der eine gute Rol­le gespielt haben. Wenn wir die Grund­tu­gen­den auf den Platz brin­gen, die uns in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren aus­ge­zeich­net haben, kön­nen wir für Über­ra­schun­gen sor­gen“, so Pink.