104. Sieg! Pacult klet­tert in die Top 10

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Die Profis der Austria Klagenfurt haben offenbar ein feines Gespür dafür, wann die Zeit reif ist, ihrem Coach ganz besondere Siege zu schenken. Der Erfolg im Kärntner Derby beim WAC (4:3) Anfang September war der 100. Dreier für Peter Pacult, mit dem Triumph am Samstag beim SK Rapid Wien (1:0) – dem 104. – zog er in die Top 10 der erfolgreichsten Trainer der Bundesliga-Historie ein.

Vor sei­ner Rück­kehr nach Hüt­tel­dorf war der 62-Jäh­ri­ge dar­auf bedacht, die Kugel flach­zu­hal­ten. Doch wer dem letz­ten Meis­ter­ma­cher der Grün-Wei­ßen nach dem Abpfiff einer packen­den Par­tie genau ins Gesicht schau­te, der erkann­te, dass es für ihn etwas Beson­de­res war. Im sechs­ten Anlauf mit den Vio­let­ten hat­te sein Team end­lich das ers­te Mal voll anschrei­ben kön­nen.

Mit freund­li­chem Applaus war Pacult in der alten Hei­mat begrüßt wor­den, im VIP-Bereich des Alli­anz-Sta­di­ons klopf­ten ihm vie­le Rapid-Anhän­ger auf die Schul­tern und zoll­ten Respekt für die groß­ar­ti­ge Ent­wick­lung der Kla­gen­fur­ter Mann­schaft, deren Archi­tekt er seit Dezem­ber 2020 ist, die er zum Auf­stieg ins Ober­haus und in der Pre­mie­ren­sai­son ins obe­re Play­off führ­te – und heu­er nach 13 Run­den mit 20 Punk­ten auf den vier­ten Platz. Eine beein­dru­cken­de Bilanz.

So sehr sich Pacult über den Erfolg freu­te, so kühl und nüch­tern ana­ly­sier­te er das Duell mit dem Rekord-Cham­pi­on. „Mit dem kla­ren Sieg im Cup in Tirol herrsch­te Auf­bruch­stim­mung bei Rapid, die Kulis­se war da. Aber es ist uns gelun­gen, den Ste­cker zu zie­hen, weil wir von Anfang an hell­wach und extrem domi­nant waren. Lei­der haben wir es ver­säumt, das zwei­te und drit­te Tor zu machen. So blieb es eng, aber wir haben auch stark ver­tei­digt. Da kann ich mei­nen Bur­schen nur ein gro­ßes Kom­pli­ment für eine tol­le Leis­tung aus­spre­chen.“

Rapids Sport­di­rek­tor und Inte­rims­trai­ner Zoran Bari­sic, einst Assis­tent von Pacult beim Wie­ner Tra­di­ti­ons­klub, schloss sich an. „Gra­tu­la­ti­on an Peter und sein Team. In der ers­ten Halb­zeit sind wir kaum aus dem eige­nen Drit­tel her­aus­ge­kom­men, die Aus­tria hat früh atta­ckiert und ist in die­ser Pha­se domi­nant gewe­sen. Im zwei­ten Durch­gang war es bes­ser, aber wir haben es lei­der nicht dre­hen kön­nen.“

Für die Waid­manns­dor­fer beginnt nun die Vor­be­rei­tung auf die nächs­te Auf­ga­be in der ADMIRAL Bun­des­li­ga – und auch in Run­de 14 war­tet eine Her­aus­for­de­rung. Die WSG Tirol reist mit einem Kan­ter­sieg beim TSV Hart­berg (5:1) und aller Vor­aus­sicht nach brei­ter Brust in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Tickets für das wich­ti­ge Match am Sams­tag (17 Uhr) sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie im Online-Shop erhält­lich.