2:3! Micheu-Team verliert in Domzale
Die Austria Klagenfurt hat ein Testspiel bei NK Domzale mit 2:3 (1:1) verloren. Eigentlich hatten die Violetten einen Kurztrip in die Hauptstadt geplant, doch das Match bei Austria Wien war von den Gastgebern aufgrund von positiven Corona-Fällen in der Mannschaft sowie im Betreuerstab abgesagt worden. So ging es kurzerhand mit dem Teambus nach Slowenien.
Robert Micheu musste auf Phillip Hütter (Muskelfaserriss) und Florian Freissegger (Daumenbruch) verzichten, zudem blieben mit Kapitän Markus Rusek, Kosmas Gkezos, Maximiliano Moreira, Julian von Haacke, Markus Pink und Darijo Pecirep weitere Stammkräfte in Waidmannsdorf. Der Trainer wollte den Spielern zu Praxis verhelfen, die zuletzt weniger berücksichtigt worden waren.
Im Duell mit dem Tabellensechsten der Prva Liga im Stadion Domzale setzte Micheu auf folgende Startelf: Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Herbert Paul, Thorsten Mahrer, Ivan Saravanja und Kwabe Schulz die Abwehrkette, in der Mittelfeld-Raute durften Simon Straudi, Patrick Greil, Christopher Cvetko und McMoordy King Hüther von Beginn an ran. Im Sturm erhielten Florian Jaritz und Benjamin Hadzic eine Chance von Beginn an.
Den besseren Start erwischen die Hausherren, die früh jubeln durften. Senijad Ibricic (15.) traf vom Elfmeter-Punkt, ließ Menzel keine Chance. Doch die Austria ließ sich davon nicht beirren und schlug schon sechs Minuten später zurück: Hadzic stand richtig und drückte die Kugel aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie. Mit dem Remis ging es in die Pause.
Mit vier frischen Kräften ging es in die zweite Hälfte: Greil, Cvetko, Mahrer und Paul blieben in der Kabine, Fabio Markelic, Oliver Markoutz sowie die beiden Testpiloten Tim Hörschel (zuletzt Twente Enschede) und Maximilian Berwein (zuletzt VfR Garching) kamen ins Spiel – und erlebten den zweiten Strafstoß, den die Slowenen durch Tonci Mujan (61.) erneut verwandelten. Markoutz (72.) traf zum 2:2, aber 120 Sekunden später wurde Slobodan Vuk für Domzale zum Matchwinner.
„Das Ergebnis passt nicht, aber mit dem Auftritt bin ich unter dem Strich zufrieden. Es war wichtig, dass die Burschen auf ihre Minuten gekommen sind, die in der Meisterschaft bisher nicht so viel gespielt haben“, sagte Trainer Micheu. „So finden sie zu ihrem Rhythmus.“
Nach dem Spiel machte sich der Austria-Tross auf den Heimweg nach Waidmannsdorf. Ernst wird es wieder am kommenden Freitag, dann treten die Violetten in der zweiten Runde des ÖFB-Cups beim Zweitliga-Konkurrenten SV Lafnitz an.