Cvet­ko hält Pokal-Traum am Leben

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Dieser Trip hat Kraft gekostet. Auf tiefem Boden musste die Austria Klagenfurt hart kämpfen, um den FC Dornbirn 1913 (2:1) zu biegen und sich für das Viertelfinale des ÖFB-Cups zu qualifizieren. Es folgte eine lange Heimreise, am Mittwoch traf der Bus erst in den frühen Morgenstunden auf dem Vorplatz der 28 BLACK Arena ein. Peter Pacult schickte seine Profis direkt nach Hause. Sein Auftrag: Ausschlafen.

Die Vio­let­ten waren nach der Ankunft in Waid­manns­dorf müde, aber glück­lich und vor allem erleich­tert. Zum drit­ten Mal in Fol­ge ste­hen sie im Pokal in der Run­de der letz­ten acht Teams, in der sie aller­dings in den bei­den Vor­jah­ren geschei­tert waren. Erst beim LASK, dann in Ried. Jetzt ste­hen sie erneut nur zwei Hür­den vor dem „Fina­le daham“, der Traum von einer Teil­nah­me am End­spiel im eige­nen Sta­di­on lebt.

Dafür muss­te das Pacult-Team in Dorn­birn aller­dings an die Schmerz­gren­ze gehen. Der Zweit­li­ga-Elf­te war ein unbe­que­mer Geg­ner, hielt die Par­tie lan­ge offen. Sie­ben Minu­ten vor dem Ende war es schließ­lich Chris­to­pher Cvet­ko, der mit einem plat­zier­ten Schuss von der Straf­raum­gren­ze für den ent­schei­den­den Tref­fer sorg­te und somit zum Match­win­ner avan­cier­te. In der ers­ten Hälf­te hat­te Nico­las Wim­mer zuge­schla­gen.

„Im Pokal zählt nur das Ergeb­nis und in die nächs­te Run­de ein­zu­zie­hen. Die­sen Job haben wir erle­digt. Es war aber schwer zu spie­len, der Rasen tief, der Geg­ner gif­tig. Das ging schon an die Sub­stanz, da hat jeder Schritt weh­ge­tan. Ein typi­sches Cup-Spiel eben, in dem wir letzt­lich das nöti­ge Glück hat­ten. Wir sind extrem gespannt, was die Aus­lo­sung bringt — und hof­fen natür­lich auf ein Heim­spiel“, sag­te Cvet­ko.

Eines steht schon mal fest, wenn die Kugeln im ORF1 in der Sen­dung „Sport am Sonn­tag“ (18 Uhr) aus der Trom­mel gefischt wer­den: Es geht für die Vio­let­ten dies­mal nicht nach Vor­arl­berg — denn alle Klubs aus dem Länd­le sind aus­ge­schie­den. Mit Admi­ra Dorm­birn (8:1) und Schwarz-Weiß Bre­genz (5:0) aus der Lan­des­li­ga sowie den „Rot­ho­sen“ aus der 2. Liga eli­mi­nier­te die Aus­tria gleich drei von fünf Teil­neh­mern. Übri­gens: Alt­ach (4:1) und Lust­en­au (2:1) wur­den in der ADMIRAL Bun­des­li­ga eben­falls besiegt.

In den nächs­ten Ein­hei­ten wird Pacult vor allem Wert dar­auf legen, dass sei­ne Spie­ler wie­der zu Kräf­ten kom­men. Fri­sche muss her, denn schon am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) steht die nächs­te Auf­ga­be bevor: In der Meis­ter­schaft geht’s zu Rapid Wien. Die Hüt­tel­dor­fer sind eben­falls im Vier­tel­fi­na­le des ÖFB-Cups, nach dem Trai­ner­wech­sel von Fer­di­nand Feld­ho­fer zu Zoran Bari­sic setz­ten sie sich sou­ve­rän bei der WSG Tirol (4:1) durch.