Her­zog: „Kla­gen­furt bru­tal effi­zi­ent“

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Es bleibt dabei: Die Austria Klagenfurt mischt im dritten Jahr in Folge als krasser Außenseiter die ADMIRAL Bundesliga auf – und die Fachwelt staunt. Mit dem Dreier beim SK Rapid (3:2) schlossen die Violetten die erste Hälfte des Grunddurchgangs der Saison 2023/24 auf Rang vier ab. Ex-Teamspieler Andreas Herzog sieht den Trainer als Hauptgrund für den Erfolg.

„Wenn man sich das Bud­get und die Mög­lich­kei­ten von Aus­tria Kla­gen­furt ansieht, dann sind sicher­lich vie­le Ver­ei­ne höher­zu­stel­len. Aber Peter Pacult gelingt es ein­fach, aus jedem Spie­ler das Bes­te her­aus­zu­ho­len und er hat immer wie­der den nöti­gen Spür­sinn für die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen“, sag­te Her­zog in sei­ner Rol­le als Sky-Exper­te nach dem Sieg der Waid­manns­dor­fer am Sonn­tag in Wien-Hüt­tel­dorf.

Vor dem aktu­el­len Co-Trai­ner von Süd­ko­rea an der Sei­te von Jür­gen Klins­mann hat­ten sich bereits Peter Stö­ger („Ich bin beein­druckt und begeis­tert von den Kla­gen­fur­tern“) sowie Marc Jan­ko („Es ist abso­lut groß­ar­tig, was dort geleis­tet wird“) und Alfred Tatar („Es ist nicht hoch genug zu bewer­ten, wie sich die Aus­tria prä­sen­tiert“) sehr posi­tiv über die Vio­let­ten geäu­ßert.  

„Sie spie­len am Opti­mum, viel bes­ser geht es nicht für so eine Mann­schaft. Im Kampf um einen Platz in den Top 6 sieht es aktu­ell sehr gut aus, aber sie müs­sen an die­se Leis­tun­gen in der Rück­run­de natür­lich anknüp­fen“, blick­te Her­zog, der 103 Län­der­spie­le für Öster­reich absol­vier­te, auf den wei­te­ren Ver­lauf der Sai­son vor­aus.

Nach elf Run­den haben ledig­lich Spit­zen­rei­ter Sturm Graz (27), Ver­fol­ger Red Bull Salz­burg (23) und der LASK (21) mehr Punk­te ein­ge­fah­ren als das Pacult-Team. Zwei Zäh­ler beträgt der Vor­sprung auf den Fünf­ten Hart­berg (16), der Sechs­te SK Rapid und der Sieb­te Wolfs­berg (bei­de 14) sind schon vier Punk­te zurück. Ein schö­nes Pols­ter, aber kei­nes­falls ein Ruhe­kis­sen.

„Peter Pacult ist kein Trai­ner für ‚Rocket Sci­ence‘, aber ich bin lang­sam der Mei­nung, er muss auf der Bank sit­zen mit einem Joy­stick. Denn wenn sei­ne Stür­mer aufs Tor schie­ßen, geht der Ball auf den Mil­li­me­ter genau dort­hin, wo er hin­ge­hört. Das ist schon beacht­lich, mit wel­cher bru­ta­len Effi­zi­enz sie spie­len, da ist Kla­gen­furt gna­den­los. Hin­zu kommt eine rich­tig gute Defen­si­ve und das sind sicher die Grün­de, war­um sie auf Platz vier lie­gen“, sag­te Her­zog.

Am Sams­tag (17 Uhr) gilt es für die Vio­let­ten, die­sen zu ver­tei­di­gen. Mit der WSG Tirol kommt der Tabel­len­elf­te nach Waid­manns­dorf, der zuletzt vier Nie­der­la­gen hin­ter­ein­an­der ein­ste­cken muss­te. Tickets für das Match sind am Mitt­woch und Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le erhält­lich. Die Tages­kas­sen öff­nen um 12 Uhr (Nord und West) sowie 15 Uhr (Süd). Schon um 14 Uhr bestrei­ten die Aus­tria-Ama­teu­re im Kara­wan­ken­blick-Sta­di­on das Vor­spiel in der Kärnt­ner Liga gegen den SAK.