Kapitän Rusek wieder im Angriffsmodus

Nach dem Abpfiff in Steyr (2:2) war er mächtig angefressen, da fehlten ihm zunächst die Worte, um den Last-Minute-Schock zu verarbeiten. Doch Kapitän Markus Rusek weiß den Auftritt der Violetten mittlerweile einzuschätzen – und zeigt sich im Hinblick auf die kommende Aufgabe gegen den FAC Wien am Sonntag (10.30 Uhr) angriffslustig.
In Oberösterreich hatte die Austria Klagenfurt am Mittwoch bis zur 82. Minute durch die Treffer von Markus Pink und Julian von Haacke geführt, Vorwärts voll im Griff gehabt. Doch weitere Hochkaräter wurden teilweise fahrlässig vergeben, was die Hausherren mit zwei Toren in der Schlussphase hart bestraften. Ein Punkt statt drei Zählern, die sicher schienen und verdient gewesen wären.
„Es war ziemlich bitter, das ist uns erst mal gewaltig auf die Stimmung geschlagen“, blickte Rusek auf das über weite Strecken einseitige Match zurück. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses war er aber mit etwas Abstand darum bemüht, die positiven Aspekte in den Vordergrund zu rücken: „Bis zum ersten Gegentor haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Das sollten wir uns bewusst machen. Genau so müssen wir auftreten, auf diese Leistung können wir aufbauen. So blöd das nach einem 2:2 auch klingt“, betonte der Mittelfeld-Mann.
Mit 2:0 war es in die Halbzeit gegangen, nach dem Wechsel bot sich für die Waidmannsdorfer einige Male die Gelegenheit, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Doch dies gelang eben nicht. Rusek: „Es ist schon seit längerer Zeit unser Problem, dass wir einfach nicht effizient genug sind, die Chancen nicht kaltschnäuzig genug nutzen. Daran werden wir weiterhin hart arbeiten und ich bin davon überzeugt, dass wir das künftig besser umsetzen werden. Der unbedingte Wille ist da.“
Am Sonntag kommt nun der Floridsdorfer AC zur Matinee ins Wörthersee-Stadion. Und bekanntlich verbindet kein Austrianer positive Gefühle mit den Wienern, die am letzten Spieltag der Vorsaison mit 0:9 bei der SV Ried verloren und dem Gegner damit den Weg zum Bundesliga-Aufstieg ebneten. Klagenfurt blieb nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Unterhaus.
„Vor dem Spiel gegen den FAC brauchen wir sicher keine zusätzliche Motivation. Da ist noch sehr viel Wut im Bauch“, gewährte Rusek einen Einblick in sein Seelenleben. Dennoch werde man das Match mit kühlem Kopf angehen: „Wir werden sicher nicht überdrehen und ins offene Messer laufen. Aber es geht darum, aggressiv aufzutreten, wie auch in Steyr – mit dem Unterschied, dass wir uns nicht noch einmal so dumm anstellen und hintenraus alles umwerfen, was wir uns aufbauen.“
Karten für die Partie gegen Floridsdorf sind im Online-Shop sowie am Sonntag ab 8.30 Uhr an den Tageskassen erhältlich. Die bisherigen Heimspiele gegen Blau-Weiß Linz (3:1) und die Young Violets (3:2) wurden gewonnen, jetzt soll der Hattrick her. Kapitän Rusek: „Wir hoffen wieder auf eine große Kulisse und freuen uns auf die Unterstützung unserer Fans. Sie sind unser 12. Mann.“