Kon­ti­nui­tät als Schlüs­sel zum Erfolg

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Keine Frage, die Austria Klagenfurt ist das Überraschungs-Team im bisherigen Verlauf der Saison 2021/22 in der ADMIRAL Bundesliga. Nach zehn Runden halten Peter Pacult und seine Mannschaft mit 13 Punkten auf Platz drei. Doch was ist das Erfolgsrezept des Aufsteigers? Ein Blick auf die Statistik zeigt: Ein Schlüssel zum Erfolg ist personelle Kontinuität.

Der Trai­ner ist immer auf der Suche nach der rich­ti­gen Mischung: Wer passt zu wem, damit es flüs­sig nach vor­ne geht? Und wie ist man für den Geg­ner am schwers­ten zu kna­cken? Pacult scheint fün­dig gewor­den zu sein, der 61-jäh­ri­ge schick­te zuletzt drei­mal in Fol­ge die sel­be Start­elf auf den Platz, mach­te dabei aus der Not eine Tugend. Schließ­lich sind seit Wochen sie­ben Pro­fis gleich­zei­tig ver­letzt.

Sechs Spie­ler waren in allen Par­tien von Beginn an dabei: Abwehr­chef Thors­ten Mah­rer, der wie schon in der gesam­ten Vor­sai­son kei­ne Minu­te ver­pass­te, das Mit­tel­feld-Trio Chris­to­pher Cvet­ko, Patrick Greil und Tur­gay Gemici­ba­si sowie die Angrei­fer Alex Timos­si Anders­son und Mar­kus Pink. Hin­zu kom­men wei­te­re drei Vio­let­te, die neun­mal der ers­ten For­ma­ti­on ange­hör­ten: Tor­mann Phil­lip Men­zel, Ver­tei­di­ger Nico­las Wim­mer und Links­au­ßen Flo­ri­an Rie­der.

„Natür­lich ist es ein Vor­teil, wenn eine Mann­schaft ein­ge­spielt ist, die Abläu­fe drin sind. Letzt­lich ist das aber auch ein Beleg dafür, dass wir in der Brei­te eine gute Qua­li­tät besit­zen. Wir müs­sen im Prin­zip schon die gan­ze Sai­son auf Spie­ler ver­zich­ten, mit denen wir bei der Zusam­men­stel­lung des Kaders klar geplant hat­ten, wie Kapi­tän Kos­mas Gke­zos, Maxi Morei­ra oder Fabi­an Mie­sen­böck, um nur Bei­spie­le zu nen­nen. Umso höher ist das Auf­tre­ten der Bur­schen zu bewer­ten“, sagt Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof.

Trotz der Per­so­nal­not gibt es aber auch Kicker, die auf ihre Chan­ce lau­ern. Tim Macie­jew­ski kommt zwar schon auf acht Ein­sät­ze, durf­te jedoch nur ein­mal begin­nen. Auch Phil­ipp Hüt­ter, Gloire Aman­da oder Fabio Mar­ke­lic muss­ten sich bis­her mit der Joker-Rol­le begnü­gen. „Jeder Spie­ler bei der Aus­tria hat den Anspruch und die Qua­li­tät, zum Team zu gehö­ren. So ist das im Pro­fi­fuß­ball: Wenn sich die Gele­gen­heit bie­tet, muss man voll da sein“, so Imhof.

In der Län­der­spiel-Pau­se besteht zwei­mal die Mög­lich­keit, sich auf­zu­drän­gen. Am Frei­tag (15 Uhr) tref­fen die Vio­let­ten am ASK-Platz in Fischl auf den NK Bra­vo, Tabel­len­zwei­ter der slo­we­ni­schen Liga. Mon­tag (17 Uhr) geht’s in Glo­bas­nitz gegen den deut­schen Bun­des­li­gis­ten 1. FC Uni­on Ber­lin. Dann sol­len auf bei­den Sei­ten vor allem die Spie­ler ihre Bewäh­rungs­chan­ce erhal­ten, die in der Meis­ter­schaft bis­lang dar­auf war­ten muss­ten oder sel­te­ner zum Ein­satz kamen.