Vio­lett ist heiß auf „beson­de­res Duell“

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Mehr als ein Jahrzehnt ist vergangen, seit der Rekordmeister das letzte Mal mit seiner Kampfmannschaft in Waidmannsdorf antrat. Am Samstag (17 Uhr) hat das Warten endlich ein Ende: In der elften Runde der ADMIRAL Bundesliga empfängt die Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion den SK Rapid Wien. Verantwortliche, Profis und Fans der Violetten fiebern diesem besonderen Duell entgegen.

„Natür­lich ist ein Spiel gegen Rapid kei­nes wie jedes ande­re, allein weil es Rapid ist. Auch wenn es vie­le nicht hören wol­len, aber das ist noch immer der popu­lärs­te Klub Öster­reichs. Mei­ne Geschich­te mit Rapid kennt eh jeder, da muss man nicht viel drü­ber erzäh­len“, sagt Aus­tria-Coach Peter Pacult, der von 1984 bis 1986 für den Tra­di­ti­ons­ver­ein spiel­te, von 2006 bis 2011 als Trai­ner die Ver­ant­wor­tung trug und 2008 den bis­her letz­ten Meis­ter­ti­tel ein­fuhr. 

Aus sei­nem aktu­el­len Auf­ge­bot ken­nen nur vier Pro­fis das Gefühl, im Ober­haus gegen die Hüt­tel­dor­fer anzu­tre­ten: Thors­ten Mah­rer, Phil­ipp Hüt­ter, Flo­ri­an Rie­der und Mar­kus Pink, der übri­gens am 27. März 2010 in der EM-Are­na zur Start­elf des SK Aus­tria Kärn­ten zähl­te, der sich Rapid mit 2:4 beu­gen muss­te. Veli Kav­lak, Stef­fen Hof­mann, Chris­to­pher Trim­mel sowie Niki­ca Jela­vic tra­fen für die Gäs­te, Leon­hard Kauf­mann und Dani­el Gra­mann für die Haus­her­ren.

Elf­ein­halb Jah­re spä­ter wol­len die Kla­gen­fur­ter mit aller Macht ein bes­se­res Resul­tat erzie­len. Der Blick auf die Tabel­le und auch die Sta­tis­tik machen Hoff­nung: Die Aus­tria hält mit 13 Punk­ten auf dem drit­ten Platz, ist im Wör­ther­see-Sta­di­on seit dem Auf­stieg noch unge­schla­gen. Hart­berg (4:3) und die WSG Tirol (2:1) wur­den gebo­gen, mit Wolfs­berg (1:1) und dem LASK (1:1) teil­te man sich die Punk­te.   

Der Rekord­meis­ter star­te­te als Titel­kan­di­dat, vie­le Exper­ten hat­ten Grün-Weiß als ers­ten Her­aus­for­de­rer von Seri­en-Cham­pi­on Red Bull Salz­burg am Zet­tel. Doch im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Sai­son in der ADMIRAL Bun­des­li­ga fehl­te es dem Team von Diet­mar Küh­bau­er an der nöti­gen Kon­stanz. Neben drei Sie­gen und zwei Remis ste­hen fünf Nie­der­la­gen zu Buche, als Ach­ter mit elf Zäh­lern geht’s nach Waid­manns­dorf. Zuletzt gab es aber einen kla­ren Erfolg über Tirol (5:2).  

Auch auf der inter­na­tio­na­len Büh­ne erleb­ten Natio­nal­stür­mer Ercan Kara und Co. eine Ach­ter­bahn­fahrt. In der Qua­li­fi­ka­ti­on zur Cham­pi­ons League schei­ter­te Rapid knapp an Spar­ta Prag, zog dann aber sou­ve­rän in die Grup­pen­pha­se der Euro­pa League ein. Dort setz­te es aller­dings zwei Nie­der­la­gen in den bis­he­ri­gen Par­tien gegen den KRC Genk (0:1) und bei West Ham United (0:2).

„Für uns ist es in jedem Fall ein High­light, dass wir uns mit Klubs wie Rapid Wien mes­sen dür­fen. Respekt ist vor­han­den, aber sicher haben wir kei­ne Angst. Die ers­ten zehn Run­den haben gezeigt, dass wir uns nicht ver­ste­cken müs­sen. Wenn wir unse­re Qua­li­tät auf den Platz brin­gen, aggres­siv und mutig auf­tre­ten, dann wer­den wir unse­re Chan­cen bekom­men“, sagt Aus­tria-Angrei­fer Pink, der auf vol­le Rän­ge hofft: „Es wäre rich­tig cool, wenn uns mög­lichst vie­le Fans unter­stüt­zen.“

Die per­so­nel­le Situa­ti­on ist wei­ter­hin ange­spannt: Mit Micha­el Blau­en­stei­ner, Kos­mas Gke­zos, Maxi Morei­ra, Juli­an von Haa­cke, Fabi­an Mie­sen­böck und Ben­ja­min Had­zic fal­len sechs Pro­fis aus. Ob Her­bert Paul, Alex Timos­si Anders­son und Gloire Aman­da ein­ge­setzt wer­den kön­nen, ent­schei­det sich kurz­fris­tig. Immer­hin stie­gen Thors­ten Mah­rer, Tur­gay Gemici­ba­si und Flo­ri­an Rie­der, die im Ver­lauf der Woche pau­sie­ren muss­ten, wie­der ins Team­trai­ning ein.  

Tickets für den Kra­cher sind jeweils bis Frei­tag in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le (13 bis 17 Uhr), in den ADMIRAL Sports­bars am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 4, in der St. Ruprech­ter Stra­ße 44 und im Süd­ring 337 (10 bis 4 Uhr) sowie im „Princs Restau­rant & Bar“ am Heu­platz 1 (14 bis 18 Uhr) erhält­lich – und rund um die Uhr im Online-Shop. Mit einem Klick zu den Kar­ten geht es HIER!Am Sams­tag öff­net die Kas­sa Süd bereits um 9 Uhr, die Kas­sa West um 12 Uhr und und die Kas­sa Nord um 14 Uhr. Nach dem Rapid-Match wer­den an der Kas­sa Süd dann Tickets für das Kärnt­ner Der­by beim WAC (23. Okto­ber, 17 Uhr) ver­kauft.