Aus­tria mit Ver­lust im Auf­stiegs-Jahr

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Aus sportlicher Sicht war die vergangene Saison mit dem Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga ein Riesenerfolg. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen blieb der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung jedoch aus. So schloss der SK Austria Klagenfurt das Geschäftsjahr 2020/21 mit einem negativen Ergebnis nach Steuern von 3,56 Millionen Euro ab.

Zwar konn­ten die Erträ­ge auf knapp 2,09 Mil­lio­nen Euro gestei­gert wer­den, aller­dings blieb der Klub hin­ter den eige­nen Erwar­tun­gen zurück. „Auf­grund der Pan­de­mie, die uns seit dem Früh­jahr 2020 fast durch­ge­hend beglei­tet, konn­te die Aus­tria aus dem sport­li­chen Erfolg kaum Kapi­tal schla­gen. Ein­nah­men durch Zuse­her feh­len fast gänz­lich, die Spon­so­ren-Akqui­se gestal­te­te sich eben­falls schwie­rig“, blickt Prä­si­dent Her­bert Mat­schek zurück.

Vor allem die „Geis­ter­spie­le“ in der hei­ßen Pha­se des Auf­stiegs­kampfs in der 2. Liga sowie die Ein­schrän­kung, dass in der Rele­ga­ti­on gegen SKN St. Pöl­ten nur 3000 Anhän­ger im Wör­ther­see-Sta­di­on dabei sein durf­ten, haben den Vio­let­ten weh­ge­tan. Mat­schek: „Der Ein­nah­me-Aus­fall wur­de nicht mal im Ansatz durch die För­de­run­gen der BSG auf­ge­fan­gen, da die­se nicht an der sport­li­chen Bri­sanz in die­ser Pha­se der Sai­son, son­dern anhand der ertrags­schwa­chen Vor­jah­re bemes­sen wur­den. Es ist nur ein Bruch­teil aus­ge­zahlt wor­den.“

Trotz des Ver­lusts in der Spiel­zeit 2020/21 hat die Aus­tria Kla­gen­furt kei­ne Bank­ver­bind­lich­kei­ten und kommt ihren lau­fen­den Ver­pflich­tun­gen stets frist­ge­recht nach. In Form eines nach­ran­gi­gen Gesell­schaf­ter­dar­le­hens stellt die SEH Sports & Enter­tain­ment Hol­ding aus Ham­burg dem Ver­ein die not­wen­di­gen liqui­den Mit­tel zur Ver­fü­gung, hin­zu wur­de Eigen­ka­pi­tal in Höhe von 4,48 Mil­lio­nen Euro ein­ge­bracht.

Für das lau­fen­de Geschäfts­jahr 2021/22 rech­net Prä­si­dent Mat­schek mit einem aus­ge­gli­che­nen Ergeb­nis. „Mit dem Auf­stieg in die Bun­des­li­ga hat sich die Ertrags­kraft stark gestei­gert, unser Klub hat zudem dank des gro­ßen, uner­müd­li­chen Enga­ge­ments aller Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sowie der pro­fes­sio­nel­len Arbeit der Geschäfts­füh­rung um Harald Gärt­ner und Mat­thi­as Imhof wie­der das Ver­trau­en der Fans und der Bevöl­ke­rung gewin­nen kön­nen. Die Coro­na-Pan­de­mie, die erneut Geis­ter­spie­le gegen die Publi­kums­ma­gne­ten RB Salz­burg und Sturm Graz mit sich bringt, wird sich aller­dings wei­ter­hin stark belas­tend auf den Erfolg aus­wir­ken“, so Mat­schek.

Mit­tel- und lang­fris­tig hof­fen die Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria Kla­gen­furt dar­auf, sich unab­hän­gig von der SEH Sports & Enter­tain­ment Hol­ding auf­stel­len zu kön­nen. „Es soll­te nicht dau­er­haft so sein, dass der Ver­ein am Tropf sei­ner Gesell­schaf­ter hängt. Zel­j­ko Kara­ji­ca und Tomis­lav Kara­ji­ca haben nach ihrem Ein­stieg im Früh­jahr 2019 nicht nur erheb­li­che finan­zi­el­le Mit­tel, son­dern auch Know-how ein­brin­gen, um pro­fes­sio­nel­le Struk­tu­ren und eine Orga­ni­sa­ti­on auf­zu­bau­en. Wich­tig ist, dass wir in Kla­gen­furt und der Regi­on künf­tig noch mehr Unter­stüt­zer fin­den, die den Weg mit der Aus­tria mit­ge­hen wol­len. Das gilt für die Zuschau­er­zah­len, aber auch für wei­te­re Part­ner aus der Wirt­schaft“, sagt Geschäfts­füh­rer Harald Gärt­ner.