Geg­ner-Check: Young Vio­lets Aus­tria Wien

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Es ist fast wie in der K.o.-Phase der Champions League: Innerhalb einer Woche treffen die Austria Klagenfurt und die Young Violets Austria Wien gleich zweimal aufeinander. Das Hinspiel konnten die Klagenfurter mit einem knappen 2:1-Sieg für sich entscheiden – nun kommt es zum Rückspiel bei den Amateuren in der Hauptstadt.

Dass die Veil­chen mit einem Alters­durch­schnitt von gera­de ein­mal 19,6 Jah­ren zu den jüngs­ten Teams der Liga gehö­ren, muss nichts Schlech­tes hei­ßen. Dies wur­de gera­de am 15. Spiel­tag in Kla­gen­furt deut­lich: Das Team von Harald Suchard gab wei­test­ge­hend den Ton an, ließ wenig zu, mach­te das Spiel breit und ver­la­ger­te mit lan­gen Dia­go­nal­bäl­len. Immer wie­der wur­den Angrif­fe über die Außen­bah­nen vor­ge­tra­gen und so erar­bei­te­te man sich Über­zahl-Situa­tio­nen. Doch rich­tig gefähr­lich vor dem Tor von Zan Pel­ko wur­den die Wie­ner sel­ten. Erst in der zwei­ten Halb­zeit wur­de es im Kara­wan­ken­blick-Sta­di­on brenz­lig, als Domi­nik Prokop in der 70. Minu­te den Anschluss­tref­fer erziel­te und so die Kla­gen­fur­ter damit ganz schön ins Wackeln brach­te. Für den 22-jäh­ri­gen Mit­tel­feld-Mann, der eigent­lich bei Aus­tria Wien in der Bun­des­li­ga spielt, war es der ers­te Tref­fer im ers­ten Ein­satz in Liga zwei.

Mit Pas­cal Macher, Lukas Prokop und Anouar El Mouk­han­tir muss­ten in der Par­tie gleich drei Akteu­re ver­let­zungs­be­dingt vom Platz. Ob sie am Frei­tag wie­der im Auf­ge­bot ste­hen, ist noch offen. Auch ist noch unge­klärt, ob der Ex-Kla­gen­fur­ter Bene­dikt Pich­ler zum Ein­satz kommt. Der 22-Jäh­ri­ge war beim Hin­spiel nicht mit dabei, stand statt­des­sen in der ers­ten Mann­schaft im Kader und kam gegen den FC Admi­ra Wacker Mörd­ling für 25 Minu­ten zum Ein­satz.

Durch die Nie­der­la­ge in Kla­gen­furt ging es für die Young Vio­lets Aus­tria Wien um einen Platz run­ter, sie ste­hen in der Tabel­le jetzt auf dem 15. Platz. Wirft man einen Blick auf die Heim­ta­bel­le, ste­hen die Veil­chen zumin­dest zu Hau­se bes­ser da – dort belegt die Mann­schaft von Coach Suchard den zwölf­ten Rang.

„Posi­tiv war nur das Ergeb­nis, das Spiel selbst war nicht gut, das muss man schon sagen. Es war eher ein glück­li­cher Sieg. Jetzt müs­sen wir schau­en, dass wir in Wien bes­ser auf­tre­ten. Viel­leicht ist es aber sogar ganz gut, dass wir zu Hau­se nicht klar gewon­nen haben. Dann hät­te der eine oder ande­re wohl gedacht, es geht leicht. Jetzt weiß jeder, dass wir noch ein­mal alles rein­le­gen müs­sen, um das Jahr sehr gut abzu­schlie­ßen“, blick­te Trai­ner Robert Mich­eu zurück und zugleich vor­aus. „Man sieht schon, dass die Fri­sche nicht mehr so da ist, dass die Bei­ne schwer sind. Daher haben wir Mitt­woch frei gege­ben, da soll­ten sich die Bur­schen noch ein­mal erho­len. Prio­ri­tät hat, am Frei­tag voll da zu sein“, so der Coach wei­ter.