Knap­pe Nie­der­la­ge gegen Salz­burg

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Im letzten Spiel des Jahres in der ADMIRAL Bundesliga hat die Austria Klagenfurt zwar einmal mehr ihre Klasse unter Beweis gestellt, musste sich aber Double-Gewinner und Spitzenreiter Red Bull Salzburg nach einem harten Fight mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Das Team von Peter Pacult hielt das Match vor 5933 Zuschauern in der 28 BLACK Arena offen, das Goldtor gelang aber dem Top-Favoriten durch Benjamin Sesko. Die Violetten überwintern nach 16 Runden mit 21 Punkten auf Platz sechs.

Im Ver­gleich zum Auf­tritt acht Tage zuvor in Ried (2:2) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf zwei­mal: Für Nico­las Wim­mer, der im Inn­vier­tel die fünf­te Gel­be Kar­te gese­hen hat­te und daher eine Sper­re absit­zen muss­te, rück­te Maxi­mi­lia­no Morei­ra ins Team, Chris­to­pher Wer­nitz­nig mach­te Platz für Sinan Kar­weina.

Vor Phil­lip Men­zel bil­de­ten Micha­el Blau­en­stei­ner, Thors­ten Mah­rer, Kos­mas Gke­zos und Till Schu­ma­cher die Abwehr­ket­te. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Morei­ra im Zen­trum sowie Andy Irving und Chris­to­pher Cvet­ko auf den Halb­po­si­tio­nen den Vor­zug, im Angriff durf­ten Kar­weina und Flo­ri­an Rie­der auf den Flü­geln von Beginn an ran, Kapi­tän Mar­kus Pink in der Sturm­mit­te. 

Kom­pakt ste­hen und in Ball­be­sitz mutig nach vorn spie­len — so sah es der Match­plan vor. Und die Haus­her­ren set­zen die­sen in der Anfangs­pha­se direkt um. Schon in der vier­ten Minu­te bot sich die gro­ße Chan­ce zur Füh­rung: Irving erober­te die Kugel, setz­te Pink in Sze­ne, der jedoch an Phil­ipp Köhn schei­ter­te. Nach einem lan­gen Ein­wurf von Schu­ma­cher ver­such­te Irving (10.) es mit einer Direkt­ab­nah­me, ziel­te aber zu hoch.

Die Gäs­te aus der Mozart­stadt über­nah­men dann zuneh­mend das Kom­man­do und kamen zu Mög­lich­kei­ten durch zwei WM-Fah­rer. Erst war es der Schwei­zer Noah Oka­for (11.), der Men­zel mit einem Schuss von der Straf­raum­gren­ze prüf­te, dann parier­te der Aus­tria-Kee­per einen Kopf­ball des Ser­ben Stra­hin­ja Pav­lo­vic (19.) nach einem Cor­ner von Mau­rits Kja­er­gaard.

Doch das Pacult-Team ließ sich kei­nes­wegs beein­dru­cken, hielt die Par­tie offen und blieb gefähr­lich. Kar­weina lei­te­te tech­nisch fein zu Pink wei­ter, der aus 20 Metern abzog, doch RB-Tor­mann Köhn lenk­te den Ball mit einem Klas­se-Reflex an die Stan­ge. Die Salz­bur­ger waren im Glück und fan­den offen­siv bis zur Pau­se kein Rezept, um die Kla­gen­fur­ter vor grö­ße­re Pro­ble­me zu stel­len. So ging es erst mal tor­los in die Kabi­nen. 

Nach dem Sei­ten­wech­sel ging es wei­ter mun­ter hin und her. Zunächst zog Rie­der nach innen und woll­te Pink (48.) am zwei­ten Pfos­ten anspie­len, doch Pav­lo­vic klär­te vor dem Füh­ren­den in der Tor­schüt­zen­lis­te. Dann klin­gel­te es auf der ande­ren Sei­te: Amar Dedic bedien­te Angrei­fer Ses­ko (55.), der sich im Rücken der Abwehr davon geschli­chen hat­te und Men­zel nicht den Hauch einer Chan­ce ließ — 0:1!

Pacult reagier­te auf den Rück­stand mit einem Drei­fach-Wech­sel, nahm Schu­ma­cher, Kar­weina und Rie­der vom Feld. Wer­nitz­nig über­nahm im Zen­trum vor der Abwehr, Simon Strau­di und Jonas Arwei­ler (58.) soll­ten das Offen­siv­spiel bele­ben. Spä­ter folg­te Niko­la Djo­ric (79.) für Irving.  

Die Waid­manns­dor­fer blie­ben auch nach dem Gegen­tref­fer am Drü­cker, bemüh­ten sich dar­um zurück­zu­schla­gen. Arwei­ler schick­te Pink (66.), der zwar Pav­lo­vic abschüt­teln konn­te, die Kugel aller­dings nur ans Außen­netz setz­te. Der Tabel­len­füh­rer war dar­auf aus den knap­pen Vor­sprung ins Ziel zu ret­ten, Tor­mann Köhn hol­te sich sogar die Gel­be Kar­te wegen Zeit­spiels ab, die er gern in Kauf nahm — denn es blieb beim 1:0 für die „Roten Bul­len“, weil auch Arwei­ler (88.) knapp ver­fehl­te.

Obwohl sich die ADMIRAL Bun­des­li­ga nach 16 Run­den bis Febru­ar in die WM- und Win­ter­pau­se ver­ab­schie­det, steht den Vio­let­ten noch ein sport­li­cher Höhe­punkt bevor: Am kom­men­den Wochen­en­de wird der Wör­ther­see-Cup in der 28 BLACK Are­na aus­ge­tra­gen. Das Pacult-Team trifft am Sams­tag (14 Uhr) auf den Gra­zer AK, am Sonn­tag geht’s gegen Her­tha BSC oder den TSV 1860 Mün­chen. Tickets sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie im Online-Shop erhält­lich.