Morei­ra ist der vio­let­te Dau­er­bren­ner

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Elf Spiele hat die Austria Klagenfurt in der laufenden Saison in Meisterschaft und Pokal bestritten, einer stand immer in der Startelf und bis zum Abpfiff auf dem Platz: Maximiliano Moreira ist in den Plänen von Trainer Robert Micheu unverzichtbar - und wird dadurch zum Dauerbrenner der Violetten.

Als ein­zi­ger Pro­fi im Kader hat der 26-Jäh­ri­ge die vol­len 990 Minu­ten in den Bei­nen und alles spricht dafür, dass der Uru­gu­ay­er auch am Sams­tag (20.25 Uhr, ORF Sport+ live) im Ach­tel­fi­na­le des ÖFB-Cups beim Zweit­li­ga-Riva­len Flo­rids­dor­fer AC wie­der von Beginn an auf­lau­fen wird. Von Müdig­keit ist kei­ne Spur, Morei­ra macht einen fri­schen und hung­ri­gen Ein­druck.

„Maxi ist in der Kabi­ne kein Laut­spre­cher, eher ein ruhi­ger Typ. Aber auf dem Platz lebt er sein Tem­pe­ra­ment voll aus, stellt sich in den Dienst der Mann­schaft“, sagt Mich­eu über sei­nen Links­ver­tei­di­ger, der auch in der Mit­tel­feld-Rau­te ein­ge­setzt wer­den kann. „Mit sei­ner Art, alles raus­zu­hau­en, hat er sich einen hohen Stel­len­wert inner­halb der Grup­pe erar­bei­tet.“ 

Morei­ra star­te­te sei­ne Kar­rie­re in sei­ner Hei­mat Mon­te­vi­deo beim 46-fachen Meis­ter und drei­ma­li­gen Welt­po­kal­sie­ger Club Nacio­nal de Foot­ball. Dort schaff­te er den Sprung aus dem Nach­wuchs zu den Pro­fis, ehe sich der 1,70 Meter gro­ße Ver­tei­di­ger spä­ter CF Juventud de Las Piedras, Huracán FC und Club Atlé­ti­co Ren­ti­s­tas anschloss.

Im Som­mer 2018 wag­te der frü­he­re Junio­ren-Natio­nal­spie­ler dann den Sprung nach Euro­pa und wech­sel­te zur Aus­tria Kla­gen­furt. Für die Waid­manns­dor­fer absol­vier­te Morei­ra bis­lang 63 Par­tien und spiel­te sich in die Her­zen der Fans. „Ich bin damals sehr gut auf­ge­nom­men wor­den und habe mich direkt wohl­ge­fühlt. Sport­lich war es kei­ne ein­fa­che Zeit, aber wir haben uns immer wei­ter­ent­wi­ckelt und kön­nen jetzt etwas Gro­ßes errei­chen“, sagt er. 

Nach dem knapp ver­pass­ten Bun­des­li­ga-Auf­stieg in der ver­gan­ge­nen Serie ist Morei­ra wild ent­schlos­sen, die­ses gro­ße Ziel mit dem Team im Som­mer 2021 zu errei­chen. „Dafür wür­den wir uns zer­rei­ßen, das treibt uns an“, ver­si­chert der Defen­siv-Mann, der mit den bis­he­ri­gen Auf­trit­ten nur bedingt zufrie­den ist: „Es waren zu vie­le Spie­le dabei, in denen wir uns am Ende blöd ange­stellt und uns nicht für unse­ren Auf­wand belohnt haben. Da müs­sen wir kon­se­quen­ter auf­tre­ten“, for­dert der Süd­ame­ri­ka­ner.

Vol­ler Vor­freu­de blickt er dem Cup-Match am Sams­tag in der Haupt­stadt ent­ge­gen. Der FAC sei ein „gefähr­li­cher Geg­ner“, den kla­ren Heim­erfolg (5:0) in der 2. Liga Anfang Okto­ber dür­fe man nicht zu hoch bewer­ten. „Das Spiel beginnt von vorn. Wir müs­sen hell­wach sein“, betont Morei­ra, der sei­nen Sta­tus als Dau­er­bren­ner der Aus­tria wohl aus­bau­en wird. Coach Mich­eu schmun­zelnd: „Maxi hat auf jeden Fall guten Chan­cen, in der Start­elf zu ste­hen.“