Pink und sei­ne Jagd auf die Kro­ne

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Ein Spanier, ein Nigerianer, zwei Israelis, ein Sambier und ein Deutscher holten sich in den zurückliegenden neun Jahren die Krone des Bundesliga-Torschützenkönigs. Als letzter Österreicher trug sich Philipp Hosiner in diese illustre Liste ein, der in der Saison 2012/13 für Austria Wien 32 Treffer erzielte. Zur Halbzeit der laufenden Serie liegt ein Rot-Weiß-Roter vorn: Markus Pink, Austria Klagenfurt.

Der 31-Jäh­ri­ge hat in den bis­he­ri­gen 16 Run­den bereits zwölf­mal ange­schrie­ben, ihm gelan­gen ein Hat­trick beim SCR Alt­ach (4:1) sowie gleich drei Dop­pel­packs beim WAC (4:3), gegen die WSG Tirol (2:3) und bei der SV Ried (2:2). Der Kapi­tän war an 46 Pro­zent aller Tref­fer der Vio­let­ten betei­ligt – ein beein­dru­cken­der Wert.

„Der Erfolg der Mann­schaft steht immer über dem Ein­zel­nen. Aber ich bin froh, dass ich dem Team mit mei­nen Toren hel­fen konn­te. Wir lie­gen bis jetzt gut im Ren­nen, haben aber noch nichts erreicht. Da muss also noch mehr kom­men, auch von mir. Es ist klar, dass ich gern auf die Lis­te schaue, das ist ein Ansporn für mich. Ich bin nicht satt“, ver­si­chert Pink.

Die Kon­kur­renz im Ren­nen um den Platz ganz oben am Sto­ckerl ist ihm dicht auf den Fer­sen. An zwei­ter Stel­le liegt Gui­do Burg­stal­ler (10) von Rapid Wien, es fol­gen der Kroa­te Marin Lju­bicic (9) vom LASK sowie des­sen japa­ni­scher Team­kol­le­ge Kei­to Naka­mu­ra und Atdhe Nuhiu (SCR Alt­ach) mit acht Tref­fern. Bei sie­ben Toren hal­ten der Israe­li Tai Bari­bo (Wolfs­berg), Juni­or Ada­mu und der Schwei­zer Noah Oka­for (bei­de Red Bull Salz­burg).

„Ich freue mich sehr für ‚Pin­ki‘, weil er im Ver­lauf sei­ner Kar­rie­re auch ganz ande­re Zei­ten erlebt hat. Er arbei­tet unglaub­lich hart für die Mann­schaft, schont sich nicht, geht in jeden Zwei­kampf. Ich hof­fe, dass er nach der Win­ter­pau­se dar­an anknüpft, weil wir auf sei­ne Tref­fer auch ange­wie­sen sind“, sagt Trai­ner Peter Pacult, der in der Sai­son 1988/89 mit 26 Toren für den FC Swa­rov­ski Tirol die Kro­ne hol­te.

Tritt Pink in die Fuß­stap­fen sei­nes Chefs? Er wäre der ers­te Öster­rei­cher seit 2013, als Hosi­ner alle ande­ren Stür­mer hin­ter sich ließ. Seit­her waren immer Legio­nä­re an der Spit­ze: Der Spa­ni­er Jona­tan Soria­no (2014, 2015 und 2016, Salz­burg), der Nige­ria­ner Ola­ren­wa­ju Kayo­de (2017, Aus­tria Wien), die Israe­lis Munas Dabbur (2018, 2019, Salz­burg) und Shon Weiss­man (2020, WAC), der Sam­bier Pat­son Daka (2021) und der Deut­sche Karim Adey­e­mi (2022, bei­de Salz­burg).