Profis

Pscher­nig lebt sei­nen Kind­heits­traum

Austrias Eigenbauspieler Sebastian Pschernig im Duell mit Admiras Ex-Austrianer Sky Schwarz. © QSpictures

Die Kids im Jugendbereich der Austria Klagenfurt haben ein neues Vorbild. Sebastian Pschernig gelang in diesem Sommer der Sprung, von dem alle Talente träumen: Der 20-Jährige schaffte es aus der Akademie zu den Profis. In der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 stehen schon acht Einsätze für ihn zu Buche, zuletzt in Lustenau (0:2) gehörte der Eigenbauspieler zur Startelf der Violetten.

„Als klei­ner Bub bin ich ins Sta­di­on gegan­gen, um den Gro­ßen zuzu­schau­en. Jetzt darf ich selbst auf die­ser Büh­ne für die Aus­tria spie­len, damit ist für mich natür­lich ein Rie­sen­traum in Erfül­lung gegan­gen. Seit ich bei der Kampf­mann­schaft dabei bin, habe ich mich in allen Berei­chen wei­ter­ent­wi­ckelt, sowohl kör­per­lich als auch spie­le­risch. Daher war es für mich ein wich­ti­ger Schritt“, sagt Pscher­nig.

Die Ver­ant­wort­li­chen des Klubs beto­nen immer wie­der, dass die Nach­wuchs­ar­beit einen hohen Stel­len­wert hat und eine wesent­li­che Rol­le in der mit­tel- und lang­fris­ti­gen Stra­te­gie ein­nimmt. Die Bur­schen aus den eige­nen Rei­hen sol­len geför­dert, der Weg nach oben geeb­net wer­den. In Lust­en­au stan­den sie­ben Spie­ler im Kader, die schon in der Aus­tria-Jugend kick­ten.

„In der Aka­de­mie sind vie­le Jungs dabei, die es in den kom­men­den Jah­ren eben­falls zu den Pro­fis schaf­fen könn­ten. Mein Rat wäre, in jedes Trai­ning mit 100 Pro­zent rein­zu­ge­hen, immer alles zu geben, sich nie aus­zu­ru­hen, nie zufrie­den zu sein, immer bes­ser wer­den zu wol­len. Die Men­ta­li­tät spielt eine Rie­sen­rol­le. Auch wenn es mal hart ist, muss man immer auf­ste­hen“, betont Pscher­nig.

Der 20-Jäh­ri­ge trat schon im Alter von fünf Jah­ren bei der Aus­tria ein, blieb „sei­nem“ Klub bis auf zwei Spiel­zei­ten in der Aka­de­mie des WAC immer treu, erkämpf­te sich über star­ke Leis­tun­gen für die U18 und die zwei­te Mann­schaft einen Fix­platz im Pro­fi­ka­der von Chef­coach Rolf Lan­derl. Das Ver­trau­en, das man in ihn setzt, will der Mit­tel­feld-Mann recht­fer­ti­gen.  

„Mein Anspruch ist, immer mein Bes­tes zu geben, mich zu ver­bes­sern und für wei­te­re Ein­sät­ze zu emp­feh­len. Das Wich­tigs­te ist, dass wir als Mann­schaft zusam­men­ste­hen, erfolg­rei­chen Fuß­ball spie­len und gemein­sam dar­an arbei­ten, die Zie­le zu errei­chen, die wir uns vor Beginn der Sai­son gesetzt haben. Und ich bin sicher, das wird uns gelin­gen“, blickt Pscher­nig vor­aus.

Als gebür­ti­ger Kla­gen­fur­ter und Fuß­ball-Ver­rück­ter von Kin­des­bei­nen an hat Pscher­nig den Weg der Aus­tria haut­nah ver­folgt. Er erleb­te schwie­ri­ge Zei­ten, den mär­chen­haf­ten Höhen­flug mit dem Bun­des­li­ga-Auf­stieg im Som­mer 2021 und drei Teil­nah­men an der Meis­ter­grup­pe im Fol­ge, aber auch den Abstieg in die Zweit­klas­sig­keit. Dabei wur­de der Ver­ein in der Regi­on von vie­len skep­tisch betrach­tet.

„Klar, wenn man zurück­schaut, war immer viel los. Trotz des Erfolgs über vie­le Jah­re ist nie so recht Eupho­rie auf­ge­kom­men. Ich wür­de mir sehr wün­schen, dass zu den Heim­spie­len der eine oder ande­re mehr ins Sta­di­on kommt. Wir wol­len unse­re eige­ne Geschich­te schrei­ben und uns natür­lich dar­über freu­en, wenn so vie­le Leu­te wie mög­lich ein Teil davon sind“, betont Pscher­nig.