Vio­lett vor schwe­rer Auf­ga­be in Tirol

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Ausruhen? Keine Chance! Nach dem Rausch gegen Serien-Meister und Spitzenreiter Red Bull Salzburg (2:1) steht die Austria Klagenfurt schon am Samstag (17 Uhr, Sky live) vor der nächsten harten Bewährungsprobe. Dann treten die Violetten nämlich beim derzeit formstärksten Team der ADMIRAL Bundesliga an, der WSG Tirol.

Als es vor drei Wochen in die Län­der­spiel-Pau­se ging, stan­den die Wat­te­ner als Dritt­letz­ter und punkt­gleich mit Schluss­licht Alt­ach noch mit dem Rücken zur Wand. Doch dann fei­er­te das Team von Trai­ner Tho­mas Sil­ber­ber­ger kla­re Erfol­ge über den Wolfs­ber­ger AC (5:1) und beim SCR (3:0), klet­ter­te auf Rang neun und ist wie­der mit­ten­drin im Kampf um die Meis­ter­run­de.

„Vor uns liegt einen rich­tig har­te Auf­ga­be. Das wir kein biss­chen leich­ter als das Match gegen Salz­burg. Wir brau­chen eine Top-Leis­tung, müs­sen läu­fe­risch und in den Zwei­kämp­fen voll da sein, um in Inns­bruck bestehen zu kön­nen“, sagt Aus­tria-Coach Peter Pacult, der sei­ne Bur­schen nach dem Über­ra­schungs-Coup gegen die „Bul­len“ ein­dring­lich davor warn­te, den Boden unter den Füßen zu ver­lie­ren.

Tor­mann Phil­lip Men­zel ver­si­chert, dass die Bot­schaft des Chefs bei allen ange­kom­men ist. „Wir wis­sen, dass jedes Spiel eine gro­ße Her­aus­for­de­rung dar­stellt und wir immer das Bes­te aus uns her­aus­ho­len müs­sen, um punk­ten zu kön­nen. Die WSG ist rich­tig gut drauf, hat zuletzt über­zeugt. Aber auch wir wer­den mit brei­ter Brust auf­lau­fen“, betont der Goa­lie.

Auf Men­zel und sei­ne Vor­der­leu­te in der Abwehr­rei­he wird es in jedem Fall ankom­men, denn die Angrei­fer der Tiro­ler haben einen Lauf: Gia­co­mo Vrio­ni, Leih­ga­be des ita­lie­ni­schen Spit­zen­klubs Juven­tus Turin, steht eben­so wie Kla­gen­furts bes­ter Schüt­ze Mar­kus Pink bei neun Sai­son­tref­fern, Tho­mas Sab­it­zer war fünf­mal erfolg­reich. Da war­tet Schwerst­ar­beit auf die vio­let­te Defen­si­ve.

Das ers­te Duell der bei­den Teams Ende August im Wör­ther­see-Sta­di­on ver­lief eben­so kuri­os wie spek­ta­ku­lär: Wegen eines Wol­ken­bruchs wur­de das Match damals unter­bro­chen, erst nach 100 Minu­ten fort­ge­setzt. Die Gäs­te gin­gen durch Vrio­ni in Füh­rung, doch Patrick Greil und Tur­gay Gemici­ba­si dreh­ten die Par­tie noch vor dem Pau­sen­pfiff. Kurz nach Wie­der­be­ginn wur­de Kee­per Men­zel nach einer Not­brem­se vom Platz gestellt – doch die Aus­tria ver­tei­dig­te in Unter­zahl den knap­pen Vor­sprung.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on der Vio­let­ten stellt sich wei­ter­hin ange­spannt dar: Mit Her­bert Paul (Gelb­sper­re) sowie Lenn­art Moser, Kos­mas Gke­zos, Maxi Morei­ra, Juli­an von Haa­cke, Fabi­an Mie­sen­böck, Tim Macie­jew­ski, Phil­ipp Hüt­ter und Col­lin Qua­ner (alle ver­letzt oder krank) ste­hen Pacult in Inns­bruck gleich neun Pro­fis nicht zur Ver­fü­gung.