Im 41. Spiel! Benatel­li mit Tor-Pre­mie­re

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Da war wieder so eine verrückte Geschichte, wie sie eben nur der Fußball schreibt. In der Hauptrolle: Rico Benatelli. Nachdem er eine Woche zuvor im Duell mit Hartberg (1:1) unglücklich ins eigene Tor getroffen hatte, schrieb der Mittelfeld-Mann im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres gegen Austria Wien (2:2) erstmals auch auf der richtigen Seite an – und half mit, dass die Austria Klagenfurt in der 17. Runde den 26. Punkt einfuhr.

„Ich freue mich sehr über mei­nen ers­ten Tref­fer, auf den ich selbst, mei­ne Mit­spie­ler und die Fans eine gan­ze Wei­le war­ten muss­ten. Im 41. Anlauf hat es dann end­lich geklappt. Auch wenn es scha­de ist, dass wir die Füh­rung lei­der nicht ins Ziel gebracht haben, gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl in die Win­ter­pau­se“, stell­te Benatel­li nach sei­nem Pre­mie­ren-Tor fest.

Nach einem Cor­ner von Tur­gay Gemici­ba­si und einer Kopf­ball­ver­län­ge­rung durch Nico­las Bin­der stand der Kla­gen­fur­ter Takt­ge­ber fünf Meter vor dem Kas­ten gold­rich­tig und sorg­te für die Füh­rung. Als Sinan Kar­weina gan­ze 83 Sekun­den spä­ter den zwei­ten Streich nach­leg­te, sah alles nach einem Drei­er für die Haus­her­ren aus. Doch die Gäs­te aus Wien-Favo­ri­ten schlu­gen zurück, erkämpf­ten ein Remis.

„Wir hat­ten zu wenig Ent­las­tung durch eige­ne Ball­be­sitz­pha­sen, in der Schluss­vier­tel­stun­de haben wir die Kugel nicht mehr in den eige­nen Rei­hen lau­fen las­sen, zu schnell wie­der her­ge­ge­ben. Am Ende wur­de der Druck ein­fach zu groß, da hat­ten wir nicht mehr viel ent­ge­gen­zu­set­zen. Bis auf die Dop­pel­chan­ce mit der letz­ten Akti­on, da hät­te ich sogar einen Dop­pel­pack schnü­ren kön­nen“, schau­te Benatel­li zurück.

Nach einer Ecke von Gemici­ba­si hat­te zunächst Kapi­tän Thors­ten Mah­rer einen Kopf­ball nahe­zu per­fekt in Rich­tung zwei­te Stan­ge gesetzt, doch dort stand Rein­hold Ranftl und ret­te­te auf der Linie. Die Kugel sprang Benatel­li vor die Füße, der direkt abzog, doch Ranftl war aber­mals zur Stel­le, ver­hin­der­te den Ein­schlag. Es blieb beim gerech­ten Unent­schie­den.

Im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Serie 2023/24 zähl­te der 31-Jäh­ri­ge zu den Säu­len der Vio­let­ten, war eine fes­te Grö­ße. In der Meis­ter­schaft berief Peter Pacult den frü­he­ren Pro­fi des FC St. Pau­li in allen 17 Spie­len in die Start­elf und ver­trau­te ihm die Plan­stel­le in der Zen­tra­le vor der Abwehr­rei­he an, die er mit gro­ßem Fleiß und hoher Ver­läss­lich­keit aus­füll­te.  

„Ich den­ke, den Urlaub haben wir uns ver­dient. Die freie Zeit wer­de ich mit der Fami­lie ver­brin­gen, mich erho­len und den Plan abar­bei­ten, den uns das Trai­ner­team mit­ge­ge­ben hat. Da ste­hen eini­ge Läu­fe am Pro­gramm. Wir haben einen erfolg­rei­chen Herbst gespielt, aber im neu­en Jahr müs­sen wir dar­an anknüp­fen und dafür gilt es Kraft zu tan­ken“, sag­te Benatel­li.