Mich­eu for­dert mehr Kil­ler­instinkt

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Die Woche vor dem letzten Spiel des Jahres startete für die Profis der Austria Klagenfurt mit einer Athletik- und Krafteinheit in den Hallen des Sportparks. Dabei ging es auch darum, sich den Frust nach der bitteren Niederlage bei den Juniors OÖ (1:2) aus den Beinen zu laufen und den Fokus auf das abschließende Match am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1.at live) gegen den FC Liefering zu richten.

Robert Mich­eu hat­te das Wochen­en­de genutzt, um die Par­tie in Ober­ös­ter­reich zu ana­ly­sie­ren, was dazu führ­te, dass der Trai­ner auch sei­ne Art der Anspra­che an das Team und den eige­nen Füh­rungs­stil kri­tisch hin­ter­frag­te. „Unser Auf­tritt bei den Juni­ors war eine Kopie von vie­len ande­ren Spie­len zuvor. Wir waren über wei­te Stre­cken bestim­mend, aber nicht kon­se­quent, nicht ziel­stre­big genug. Das muss ich mir auch selbst ankrei­den“, stell­te Mich­eu fest.

Vor allem in der Frem­de ste­hen Auf­wand und Ertrag in einem kras­sen Miss­ver­hält­nis. Von 18 Punk­ten ver­buch­ten die Vio­let­ten ledig­lich vier, das bedeu­tet den vor­letz­ten Platz in der Aus­wärts­ta­bel­le. „Wenn ich jedes Spiel ein­zeln betrach­te, war es häu­fig unglück­lich. Weil wir eigent­lich klar bes­ser waren, aber indi­vi­du­el­le Feh­ler den Drei­er gekos­tet haben. In der Sum­me müs­sen wir uns aber ein­ge­ste­hen, dass der nöti­ge Kil­ler­instinkt, der letz­te Wil­le feh­len. Und das darf nicht sein“, so Mich­eu.

Nach zwölf Run­den steht Platz drei zu Buche, Lea­der SV Laf­nitz ist bereits acht Punk­te vor­aus, der kom­men­den Geg­ner aus Salz­burg hat sich ein Pols­ter von sechs Zäh­lern auf die Aus­tria erar­bei­tet. Im Duell mit dem Red-Bull-Nach­wuchs muss im Wör­ther­see-Sta­di­on unbe­dingt ein Sieg her. Zum einen, um oben dran­zu­blei­ben. Zum ande­ren, um mit einem posi­ti­ven Gefühl in die Win­ter­pau­se zu gehen.

Kein Wun­der, dass Mich­eu die Zügel anzieht und den Druck erhöht. „Der Ver­ein tut alles dafür, damit wir erfolg­reich Fuß­ball spie­len kön­nen. Ich erwar­te, dass gegen Lie­fe­ring jeder über sei­ne Gren­zen geht“, blick­te der Chef­coach der Vio­let­ten vor­aus. Allen vor­an die Füh­rungs­spie­ler nimmt er dabei in die Pflicht: „Wir haben Bur­schen dabei, die Erfah­rung mit­brin­gen, die vor­an­ge­hen und das gan­ze Team mit­rei­ßen müs­sen.“