Peric: Ver­ein wird schul­den­frei gestellt

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Am Freitag veröffentlichte die ÖFBL die Jahresabschlussdaten der Erst- und Zweitligisten zum 30. Juni 2019. Einige Medien folgerten aus dieser Auflistung eine „triste Lage“ bei der Austria Klagenfurt, da der Verein bei einem Anlagevermögen von 40.000 Euro und einem Umlaufvermögen von 205.000 Euro ein negatives Eigenkapital von 3,64 Millionen Euro und ein Fremdkapital von 3,885 Millionen Euro aufweist. Zudem war das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Verlust von 1,858 Millionen Euro abgeschlossen worden. Doch was bedeuten diese Zahlen für die wirtschaftliche Situation der Violetten?

„Für uns ist das kei­ne Über­ra­schung oder gar ein Schock. Das Ergeb­nis war uns ja lan­ge bekannt. Wir haben einen hoch­ver­schul­de­ten Klub vor­ge­fun­den“, sagt Ivica Peric, der erst nach dem Ein­stieg des neu­en Inves­tors im März 2019 zum Prä­si­den­ten gewählt wor­den war: „Seit­her arbei­ten wir sehr hart dar­an, die nöti­gen Struk­tu­ren zu schaf­fen, um der Aus­tria ein sta­bi­les Fun­da­ment zu geben und den Ver­ein lang­fris­tig auf gesun­de Bei­ne zu stel­len.“

Die ÖFBL wer­tet die von den Kärnt­nern im Rah­men der Lizen­sie­rung ein­ge­reich­ten Zah­len auch kei­nes­wegs als alar­mie­rend. Prä­si­dent Peric betont: „Der neue Inves­tor hat die damals bestehen­den Ver­bind­lich­kei­ten kom­plett abge­löst und den Ver­ein insol­venz­recht­lich ent­schul­det. Aus der aktu­ell lau­fen­den Aus­glie­de­rung des Pro­fi­be­triebs in eine GmbH, die zum Erhalt der Gemein­nüt­zig­keit des Ver­eins zwin­gend erfor­der­lich ist, resul­tiert nun auch eine voll­stän­di­ge bilan­zi­el­le Ent­schul­dung des Ver­eins.“

Die nächs­ten Schrit­te skiz­ziert Klub-Chef Peric wie folgt: „Die aus­ge­glie­der­te GmbH wird eben­falls schul­den­frei gestellt und dar­über hin­aus mit beacht­li­chem Eigen­ka­pi­tal aus­ge­stat­tet. Im Ergeb­nis ent­wi­ckeln wir gera­de die erfor­der­li­chen Struk­tu­ren und schaf­fen die sport­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, die eine gesun­de Zukunft sowohl des Ver­eins als auch des Pro­fi­be­triebs in neu­er Stär­ke ermög­li­chen.“